Einzelne Transaktion für Bitcoin-Absturz unter 7.000 US-Dollar verantwortlich
Wie die Daten des Krypto-Informationsdienstes Coin Metrics zeigen, hat die entsprechende Transaktion auf der Kryptobörse Huobi Global am 10. April dafür gesorgt, dass Bitcoin um knapp 250 US-Dollar gefallen ist.
Bitcoin-Kurs vor und nach der Transaktion. Quelle: Coin Metrics/ Twitter
Zuvor hatte sich die marktführende Kryptowährung noch in einer engen Preisspanne von 7.100 – 7.400 US-Dollar bewegt. Der Abschwung kam für die meisten Experten zwar nicht überraschend, da diese ohnehin prognostiziert hatte, dass Bitcoin zurzeit keinen Halt in den oberen Bereichen findet.
Bei Redaktionsschluss liegt der Marktführer nun auf 6.880 US-Dollar und konnte seit Freitag nicht wieder bis auf 7.000 US-Dollar klettern.
Die Krypto-Marktforscher von Arcane Research werfen derweil die Frage auf, ob die große Transaktion womöglich in Verbindung zum Krypto-Betrugsprojekt PlusToken steht.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, sorgen die Abverkäufe der betrügerischen PlusTokens für künstlichen Verkaufsdruck auf Bitcoin, da im Rahmen des Pyramidensystems illegal große Krypto-Vermögen generiert wurden.
Wale gewinnen an Einfluss
Allerdings sind es nicht nur Kriminelle, die mit großen Krypto-Transaktionen den Kurs beeinflussen können. So hat letztes Jahr zum Beispiel ein einzelner Bitcoin-Wal unter Einsatz von beträchtlichem Kapital dafür gesorgt, dass der Bitcoin-Kurs an einem bestimmten Punkt gehalten wird.
Neue Daten des Krypto-Informationsdienstes Glassnode belegen unterdessen, dass die Anzahl der Bitcoin-Großanleger, die mindestens 1.000 BTC halten, auf ein zweijähriges Hoch gestiegen ist.
Die Anzahl der Wallets, die über mindestens 1 BTC verfügen hat gleichsam ein neues Rekordhoch erreicht, was verdeutlicht, dass die aktuellen Kurse von vielen etablierten Anlegern als Kaufgelegenheit wahrgenommen werden.