Anleger auf der Flucht? – Bitcoin-Vermögen auf Kryptobörsen erreicht 21-monatiges Tief
Entwicklung der Bitcoin-Vermögen auf Kryptobörsen. Quelle: Glassnode.
Seit dem „Schwarzen Donnerstag“, an dem Bitcoin und der Rest des Kryptomarktes im Zuge der Corona-Krise vorübergehend massiv abgestürzt war, zeichnet sich mehr und mehr ab, dass die Anleger ihre Krypto-Gelder von Handelsplattformen abziehen. So sind inzwischen knapp 300.000 BTC von den Kryptobörsen ausgebucht worden, was schon fast einer Flucht gleichkommt.
Allerdings könnte dies auch als positives Signal interpretiert werden, da vermutet werden darf, dass die Anleger ihre Krypto-Vermögen nicht veräußern, sondern lieber halten möchten. Wie auch immer, der Trend zum Abzug von Kryptobörsen geht mit einem deutlichen Aufschwung von Bitcoin einher, der die marktführende Kryptowährung von 5.000 bis auf 12.000 US-Dollar getragen hat.
Darüber hinaus gilt es anzumerken, dass nicht alle Handelsplattformen gleich stark von dieser Entwicklung betroffen sind. Für einige Kryptobörsen kommt es deutlich schlimmer als für andere, so hatte zum Beispiel Bitfinex vor dem „Schwarzen Donnerstag“ noch knapp 200.000 BTC in Verwahrung, die mittlerweile auf 60.000 BTC geschmälert wurden.