Bitcoin klettert pünktlich zum zwölften „Whitepaper-Geburtstag“ auf 14.000 US-Dollar

Bitcoin klettert pünktlich zum zwölften „Whitepaper-Geburtstag“ auf 14.000 US-Dollar


Der Bitcoin-Kurs (BTC) hat am 31. Oktober die 14.000-US-Dollar-Marke geknackt, das Datum, an dem unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto vor zwölf Jahren das Whitepaper von Bitcoin veröffentlicht wurde. Seitdem hat die marktführende Kryptowährung in vielen Bereichen beträchtliche Fortschritte gemacht.

Tagesdiagramm von Bitcoin. Quelle: TradingView.com

Zwölf Jahre nach dem Entwurf am 31. Oktober 2008 befindet sich Bitcoin in einer völlig anderen Dimension. Der Markteintritt institutioneller Investoren befeuert zurzeit den Aufschwung von BTC, mehrere große Finanzinstitute arbeiten inzwischen mit Kryptowährungen zusammen und darüber hinaus nimmt die Liquidität des Marktes immer weiter zu.

Halving fällt mir Geburtstag zusammen

Der zwölfte „Geburtstag“ des Bitcoin-Whitepapers hat dabei eine ganz besondere Bedeutung, denn in diesem Jahr wurde auch die dritte „Halbierung“ von Bitcoin vollzogen.

Alle vier Jahre durchläuft die marktführende Kryptowährung ein sogenanntes „Halving“, durch das die Block-Belohnung, und damit die Anstiegsrate der Umlaufmenge, wortwörtlich halbiert wird. Dieser Mechanismus ist eingebaut, da die insgesamt verfügbare Umlaufmenge auf 21 Mio. BTC begrenzt ist. Je näher Bitcoin dieser Obergrenze kommt, desto geringer wird die Anstiegsrate bzw. die Menge an neu hinzukommenden Einheiten.

Da das Halving also das verfügbare Angebot verringert, hat dieses Ereignis bisher immer einen positiven Effekt auf die Kursentwicklung gehabt. Alle vier Jahre vollzieht die Kryptowährung also eine automatische Verknappung.

Dementsprechend haben der vierte, der achte und der zwölfte Geburtstag von Bitcoin jeweils einen höheren Stellenwert als alle Jahre dazwischen. Im Mai 2020 wurde das letzte Halving dieser Art abgehalten, was die heutigen „Feierlichkeiten“ umso interessanter macht.

Am Whitepaper-Geburtstag hat Bitcoin fast immer einen bedeutenden Sprung zum Vorjahr festgestellt, so stand BTC 2013 nur bei 204 US-Dollar, wohingegen es 2014 schon 338 US-Dollar waren. 2015 ging es zurück auf 314 US-Dollar, aber 2016 hatte sich der Kurs dann auf 700 US-Dollar mehr als verdoppelt. Während 2017 dann sogar ein satter Sprung auf 6468 US-Dollar verzeichnet wurde, standen 2019 wiederum 9.199 US-Dollar zu Buche.

Nur kurz über 14.000 US-Dollar

Und auch heute scheint sich dieser Trend zu wiederholen, denn auf den großen Kryptobörsen konnte Bitcoin zwischenzeitlich auf ein Hoch von 14.100 US-Dollar klettern. An dieser Marke kam dann wieder Verkaufsdruck ins Spiel, der hauptsächlich von der Binance ausging und den Kurs anschließend wieder um 3 % abgesenkt hat.

Vor diesem Rückgang wurde Bitcoin von massiven Buy-Walls auf Huobi und Binance nach oben gedrückt. So gab es auf der Binance bei einem Kursstand von 13.680 US-Dollar eine Buy-Wall in Höhe von 1.371 BTC, ehe auf Huobi eine zweite Buy-Wall bei 13.800 US-Dollar den Aufschwung verstärkte.

Ein Bitcoin-Trader auf Twitter kommt zu der Einschätzung, dass es sich dabei „um die größte Buy-Wall auf Huobi handelt“, die er seit längerem gesehen hat.

Als Bitcoin dann jedoch über die 14.000-US-Dollar-Marke gehoben wurde, haben die Trader auf Binance in kürzester Zeit wieder große Mengen an BTC abgestoßen. Der Cointelegraph-Markets-Experte Keith Wareing hatte im Vorfeld schon eine ähnliche Entwicklung befürchtet:

„Leider wird Bitcoin an der 14.000-US-Dollar-Marke durch die Binance-Großinvestoren abgeschmettert und zurück unter das Hoch von 2019 gedrückt werden.“

Was kommt als nächstes?

Nach solchen enormen Kursschwüngen stabilisiert sich Bitcoin in der Regel und pendelt sich in einer Seitwärtsbewegung ein. Da die 14.000-US-Dollar-Marke ein wichtiger Widerstand ist, ist davon auszugehen, dass sich die Kryptowährung zunächst also unterhalb dieser Hürde festigt und wiederholt zum Sprung über diese ansetzt.

Die Marktforscher von CryptoQuant hatten zuletzt darauf hingewiesen, dass die auf Kryptobörsen eingelagerten Bitcoin-Vermögen immer weniger werden. Dies deutet zumeist auf abnehmenden Verkaufsdruck hin.

Ki Young Ju, der CEO von CryptoQuant, schlussfolgert, dass diese Entwicklung „ein langfristiges Kaufsignal“ ist. Je weniger Anleger verkaufen wollen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ein langfristiger Aufwärtstrend bevorsteht.

Eine optimistische Stimmung unterfüttert von starken Fundamentaldaten und mehreren positiven technischen Indikatoren beschert Bitcoin also einen freudigen zwölften Geburtstag.





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