Keilformation ist für Sprung über 16.000 US-Dollar entscheidend
Die momentane Kletterpartie von Bitcoin (BTC) scheint sich eine kurze Verschnaufpause zu gönnen, nachdem am 5. November ein bisheriges Jahreshoch von 15.960 US-Dollar erreicht werden konnte.
Im einstündigen und vierstündigen Diagramm zieht sich der Kurs in einer Keilformation zusammen, die bei 15.500 US-Dollar einen soliden Support gefunden hat. Bitcoin muss nun die 15.750 US-Dollar Marke knacken, um einen weiteren Anlauf auf einen Sprung über 16.000 US-Dollar nehmen zu können.
Mit dem letzten Abschwung hat sich eine Dragonfly-Doji-Kerze gebildet, als der Kurs den Support am unteren Ende der Keilformation bei 15.166 US-Dollar getestet hat. Je mehr die Formation auf ihr Ende zuläuft, desto mehr hoffen die Anleger auf einen Sprung über die 15.500 bzw. 15.600 US-Dollar Marke, bei der sich eine VPVR-Node befindet. Hier ist also vermutlich mit Widerstand zu rechnen.
Obwohl Bitcoin oberflächlich gesehen klar im Aufwärtstrend liegt, findet hinter den Kulissen ein Ziehen und Stechen zwischen den Bären und Bullen statt. Ein Sprung über 15.600 US-Dollar wäre für letztere wichtig, um erneut die 16.000 US-Dollar Hürde in Angriff zu nehmen.
Der Relative-Stärkeindex (RSI) klettert weiterhin über einen Wert von 70, was ein positives Signal ist, allerdings hat das tägliche Kaufvolumen etwas nachgelassen, nachdem einige Trader bei 15.900 US-Dollar Teilgewinne ausgebucht haben.
Ein Abschwung aus der Keilformation bzw. unter dessen Support bei 15.100 US-Dollar würde die Tür für einen Rückgang auf das 20-MA bei 14.680 US-Dollar öffnen. Beim kurzzeitigen Absturz am 4. und 5. November haben sich keine „neuen Supports“ herausgebildet, zudem ist eine Lücke in der VPVR zwischen 13.900 bis 15.500 US-Dollar.
Sollte der Kurs also unter die 15.100 US-Dollar Marke abrutschen und die Anleger interpretieren dies nicht als Kaufgelegenheit, dann könnte ein Abwärtssog bis auf 14.000 oder sogar 13.800 US-Dollar folgen.
Ein Abschwung von 9 % bzw. 1.400 US-Dollar klingt zwar heftig, jedoch wäre es in diesem Fall völlig normal, dass die unteren Supports wieder getestet werden, nachdem in dieser Woche starke Zuwächse generiert werden konnten.
Altcoins holen auf
Während Bitcoin also die nächste Richtungsbewegung abwartet, konnten die Altcoins, also die restlichen „alternativen“ Kryptowährungen, einen Teil ihrer Verluste in den letzten zwei Monaten wieder aufholen. Ether (ETH) hat dabei mit einem Aufschwung auf 447 US-Dollar den meisten Boden wiedergutgemacht und drückt in Richtung der 450 US-Dollar Marke.
Yearn Finance (YFI) hat ebenfalls stark hinzugewonnen und klettert mit einem Plus von mehr als 30 % auf 11.100 US-Dollar. Der Uniswap UNI-Token konnte 15,5 % zulegen, was für einen Kursstand von 2,53 US-Dollar reicht.
Laut CoinMarketCap beläuft sich die aktuelle Gesamt-Marktkapitalisierung der Kryptomärkte auf 444,6 Mrd. US-Dollar, wovon 64,7 % Marktanteil auf Bitcoin entfallen.