Korrelationen in der Portfoliotheorie. Schauen Sie sich unsere neue Plattform an ?… | von Iconic Holding | Die Hauptstadt | November 2020

Korrelationen in der Portfoliotheorie. Schauen Sie sich unsere neue Plattform an ?… | von Iconic Holding | Die Hauptstadt | November 2020


Durch Maximilian Lautenschläger, MP und Mitbegründer von Iconic Holding

Eines der Grundprinzipien der Portfoliotheorie ist die Diversifikation, die darauf abzielt, das Risiko – gemessen an der Standardabweichung – zu minimieren, ohne die erwartete Rendite zu verringern. Wie die folgende Grafik zeigt, hat jede einzelne Anlageklasse ein eigenes Risiko- / Ertragsprofil.

Die optimale Investition würde sich in der oberen linken Ecke befinden, d. H. Eine hohe erwartete Rendite mit einer geringen Standardabweichung. Normalerweise bietet eine riskantere Anlage auch eine höhere erwartete Rendite.

Korrelationen werden mit dem sogenannten Korrelationskoeffizienten gemessen, der irgendwo zwischen +1 (perfekt positiv) und -1 (perfekt negativ) liegen kann. In Bezug auf die Risikodiversifikation sind beide Werte nicht wünschenswert, da entweder das gesamte Portfolio mit einem Ereignis steigt oder fällt oder die Hälfte des Portfolios steigt, während die andere Hälfte fällt. Die Diversifikation wird hauptsächlich durch Hinzufügen eines Vermögenswerts erreicht, der im Idealfall keine Korrelation mit anderen Anlageklassen aufweist. Je geringer die Korrelation zwischen den Vermögenswerten in einem Portfolio ist, desto mehr Risiko kann eliminiert werden. Ein nicht korrelierter Vermögenswert gilt als der heilige Gral der Portfoliokonstruktion.

Im Zusammenhang mit diesem Artikel wird von einer strategischen Asset-Allokation ausgegangen, nicht von einer taktischen Asset-Allokation. In der Folge stellen wir die Frage der langfristigen Allokation in verschiedene Anlageklassen und berücksichtigen keine kurzfristigen Chancen in bestimmten Branchen oder die Auswahl von überdurchschnittlichen Vermögensverwaltern.

Schauen wir uns zunächst traditionelle Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien an.

Wie wir aus dem oberen linken Quadranten sehen können, korrelieren Aktien weltweit sehr positiv miteinander, sodass sie nur bis zu einem gewissen Grad zur Risikodiversifikation geeignet sind. Gold eignet sich sehr gut für die Aufnahme in ein Aktienportfolio, korreliert jedoch relativ stark mit anderen Rohstoffen und Immobilien. Insbesondere das Hinzufügen von Anleihen mit langer Lebensdauer neben Aktien, Rohstoffen und Immobilien eignet sich hervorragend für Diversifizierungszwecke.

Aber was ist mit anderen alternativen Anlageklassen?

Hier zeigt sich, dass Hedge-Fonds, Private Equity und Risikokapital sich hervorragend zur Diversifizierung eignen, wenn man sie mit allen zuvor genannten traditionellen Anlageklassen mit Werten zwischen 0,05 und 0,35 vergleicht.

Aus den bisherigen Ergebnissen können wir schließen, dass Aktien, Rohstoffe, Immobilien und Anleihen ebenso zu einem diversifizierten Portfolio gehören wie Hedgefonds und Private Equity oder Risikokapital. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das erfolgreichste Anlagekonzept der letzten Jahrzehnte das sogenannte Stiftungsmodell ist, das eher aggressiv gestaltet ist. Leider hat nicht jeder Anleger Zugang zu bestimmten Anlageklassen. Eine Anlage in Private-Equity-Fonds ist beispielsweise nur für professionelle (EU) oder akkreditierte (US) Anleger möglich, und der Mindestinvestitionsbetrag beträgt häufig mehr als 1 Million USD. In meinem vorherigen Artikel Ich habe bereits die Auswirkungen der Zuordnung von Kryptoassets zu verschiedenen Arten von Portfolios erörtert.

Wie passen Cryptoassets in ein Portfolio? Ich habe bereits in meinem letzten Artikel gezeigt ( dieser Forschungsbericht ) dass sie nicht nur ein anständiges Alpha generieren, sondern sich auch positiv auf das Sharpe Ratio (Risiko / Rendite-Profil) auswirken. Aber was ist mit Korrelationen? Legitimieren sie Krypto als Ergänzung zu einem diversifizierten Portfolio?

Mit Blick auf die gesamte Geschichte der Kryptoassets bestehen praktisch keine Korrelationen zu Aktien, Anleihen und Immobilien sowie zu Rohstoffen, Hedgefonds und Private Equity, im Fall von Bitcoin nur 0,03 (Holz) bis 0,10 (Aktien). Es gibt also den heiligen Gral: eine Anlageklasse, die einen sehr niedrigen Korrelationskoeffizienten zu allen anderen traditionellen und alternativen Anlageklassen aufweist.

Aber wir machen es uns nicht so einfach. Die meisten Crypto-Kiddies, die um die Welt reisen und über Null-Korrelationen twittern, lassen leider eines aus: Ein Vermögenswert kann nur korrelieren, wenn er über eine bestimmte Liquidität verfügt, und dies wird anhand des Handelsvolumens gemessen. Also machen wir die Übung noch einmal, diesmal jedoch erst ab einem täglichen Handelsvolumen von> 500 Millionen USD.

Die Korrelationen sind jetzt noch sehr gering, aber zumindest wahrnehmbar. Zum Beispiel erreicht Ethereum jetzt eine (immer noch relativ niedrige) Korrelation von 0,24 mit Private Equity- und Infrastrukturfonds. Weitere Einzelheiten finden Sie in der Originalbericht hier.

Selbst wenn Krypto kritisch betrachtet wird, ist es derzeit die einzige Anlageklasse, die eine geringe Korrelation zu allen traditionellen und alternativen Vermögenswerten aufweist, was sie zu einem hervorragenden Portfoliodiversifikator macht. Während Pensionskassen und Stiftungen seit langem in Kryptoassets investieren, gelistete Firmen nutzen es nun auch zur Absicherung ihres eigenen Treasury-Managements.

Die Nachfrage wächst und das Interesse scheint diesmal eine viel stärkere Grundlage zu haben als während der Hype-Phase Ende 2017, nicht nur, weil weltweit mehr Geld gedruckt wird als jemals zuvor, sondern auch, weil es praktisch keine „sicheren“ Investitionen gibt in diesem Niedrigzinsumfeld.

Kryptoassets sind daher ein ausgezeichneter „Diversifikator“ und haben ihre Existenzberechtigung in der modernen Portfoliokonstruktion. Sie sollten ebenso Bestandteil jedes Portfolios sein wie Hedgefonds und Private Equity oder Risikokapital. Aber reicht es aus, nur Bitcoin zuzuweisen, oder lohnt es sich, einen Krypto-Index in das Portfolio aufzunehmen?

Im Vergleich zu anderen Anlageklassen sind die Korrelationen von 0,17 bis 0,63 von Bitcoin zu anderen Kryptoassets relativ hoch, aber größtenteils immer noch niedrig bis moderat. Es ist besonders interessant, dass diese Korrelationen in den letzten Jahren erheblich abgenommen haben. Bitcoin, Ethereum und Binance haben völlig unterschiedliche Werttreiber, was sich nun auch in unabhängigen Wertentwicklungen widerspiegelt, wenn die Massenakzeptanz zunimmt. Wenn sich diese unterschiedlichen Werttreiber weiterhin als wahr erweisen, sollten sich einzelne Kryptoassets in Zukunft noch weiter entkoppeln. Sie können finden Weitere Informationen zu unserem Fonds finden Sie hier.

Was bleibt also von dieser Analyse übrig:

  • Ein traditionelles Portfolio sollte nicht nur Aktien, sondern auch Immobilien, Gold und Anleihen umfassen
  • Idealerweise werden auch Hedge Funds und Private Equity zugewiesen, um eine möglichst hohe Diversifikation des Portfolios zu erreichen
  • Einschließlich der bisher ignorierten Handelsvolumina weisen Kryptos zumindest eine wahrnehmbare Korrelation zu einigen anderen Anlageklassen auf, sind jedoch nach wie vor die einzige Anlageklasse mit einer sehr geringen Korrelation zu allen anderen Portfoliokomponenten
  • Inzwischen werden nicht nur Pensionsfonds und Stiftungen in Krypto-Vermögenswerte investiert, sondern auch börsennotierte Unternehmen
  • Kryptoassets haben unterschiedliche Werttreiber und scheinen sich langfristig voneinander zu entkoppeln, was eine Diversifizierung innerhalb der Krypto erforderlich macht

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