Krypto-Hedgefonds Pantera Capital will 134 Mio. US-Dollar Investitionskapital einsammeln
Der Bitcoin-Hedgefonds Pantera Capital hat in einem neuen Antrag an die amerikanische Börsenaufsicht offengelegt, dass er weitere Firmenanteile im Wert von 134 Mio. US-Dollar zum Verkauf stellen will.
2013 wurde Pantera als erster Bitcoin-Investmentfonds in den USA gegründet, und konnte zum Start Investitionskapital in Höhe von 13 Mio. US-Dollar und 25 Mio. US-Dollar einsammeln, wie Cointelegraph damals berichtet hatte.
Im Jahr 2018 strebte das Unternehmen dann eine deutlich größere Kapitalbeschaffung an, um einen dritten Investmentfonds namens Venture Fund III aufzubauen. Dieser konnte von 2018 bis 2020 insgesamt 164 Mio. US-Dollar einsammeln, wobei der Großteil der Gelder durch ein schwaches Jahr 2019 vernichtet wurde.
Da der Kryptomarkt aktuell wieder im starken Aufwärtstrend liegt, will Pantera also einen neuen Anlauf mit viel Kapital von Investoren wagen, wie der neue SEC-Antrag zeigt.
Obwohl noch nicht klar ist, ob dadurch ein neuer Investmentfonds gegründet werden soll oder ob der Venture Fund III lediglich erweitert werden soll, könnten die jüngsten Worte und Taten des Unternehmens ein Hinweis auf die angepeilte Strategie geben.
So hatte Pantera CEO Dan Morehead im Interview mit Cointelegraph zuletzt gesagt, dass er dem Sektor der Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi) ein noch größeres Wachstumspotenzial zurechnet als Bitcoin. Dementsprechend wolle seine Investmentfirma zukünftig verstärkt auf diesen Bereich setzen. Zudem hat Pantera vor einigen Tagen in die Krypto-Handelsplattform Globe investiert, was darauf hindeutet, dass Krypto-Derivate ebenfalls ins Blickfeld der Firma geraten sind.
Allerdings sollten sich Bitcoin-Anleger dadurch nicht entmutigt fühlen, denn Morehead hatte in der Vergangenheit bereits seinen überschwänglichen Optimismus hinsichtlich Bitcoin mit einer astronomischen Kursprognose von 350.000 US-Dollar bewiesen.