Schweizer Unternehmen Wisekey startet digitalen Blockchain-Impfausweis
Pandemiebekämpfung via Blockchain
Die Gesundheitskarte gebe Behörden und anderen Organisationen des öffentlichen Dienstes die notwendigen Werkzeuge an die Hand, “um die Gesundheitsrisiken während der Deeskalationsphase der Pandemie zu kontrollieren und zu minimieren und als offizieller Nachweis für diejenigen zu dienen, die sich gegen das Coronavirus haben impfen lassen”, schreibt Wisekey.
Zum Schutz der vertraulichen Benutzerdaten und zur Einhaltung geltender Datenschutzanforderungen wie der
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) werden die Gesundheitsdaten auf der App verschlüsselt und mit einem digitalen Zertifikat für eine mögliche Identifikation dezentral auf einer Blockchain gespeichert.
Wie Wisekey zudem schreibt, arbete man bezüglich der App mit offiziellen Stellen eng zusammen. In der Mitteilung heißt es dazu:
“Wisekey arbeitet derzeit mit mehreren Regierungen und Gesundheitsorganisationen zusammen, um die WIShelter-App um weitere Funktionen zu erweitern, wie z. B. die Möglichkeit für Benutzer, die Ergebnisse ihres COVID-19-Tests hochzuladen und digital zu zertifizieren. Diese Funktionalitäten werden es den lokalen Regierungen ermöglichen, gesunden/immunen Personen eine sichere Rückkehr an ihren Arbeitsplatz zu ermöglichen und so die wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie zu reduzieren und gleichzeitig die Hochrisikobevölkerung zu schützen, indem die Verbreitung dieser Infektionskrankheit kontrolliert wird.“
Anbieter von Sicherheitslösungen
Wisekey ist im Blockchain-Bereich besonders mit Sicherheitslösungen aktiv. Im Mai 2018 hatten die Schweizer etwa ein Blockchain-Smartphone namens Wisephone angekündigt. Dieses ist mehr als ein Jahr später immer noch nicht verfügbar. Andere Projekte wie etwa der Start einer Blockchain-betriebenen ID-Lösung für IoT-Geräte im März dieses Jahres oder eine Beteiligung am amerikanischen Dateninfrastrukturunternehmen Tarmin zeigen jedoch, dass Wisekey in anderen Bereichen sein Geschäft weiter ausbaut.