Genesis Upgrade von Bitcoin SV sorgt für kleinere Hardfork

Genesis Upgrade von Bitcoin SV sorgt für kleinere Hardfork
Bitcoin SV (BSV) hat am 3. Februar ein planmäßiges Upgrade namens Genesis durchgeführt. Allerdings hat ein beträchtlicher Teil der Nodes das Update noch nicht eingespielt, wodurch es zu einer kleinen Hardfork gekommen ist, die BSV jetzt in zwei Zweige aufspaltet.

Wie BitMEX Research berichtet, wurde das Upgrade bei Block 620.538 bzw. um 20:30 EST durchgeführt. Der darauffolgende Block wurde nach den alten Konsensmechanismen anschließend als ungültig deklariert, was auf das Eintreten der Hardfork hindeutet.

So läuft ungefähr ein Viertel aller Knotenpunkte des Netzwerks (Nodes) weiterhin auf der alten Version, was bedeutet, dass sie nicht länger auf die „neue“ Blockchain zugreifen können.

Die Auftrennung bzw. Hardfork der Bitcoin SV Blockchain trat dann einige stunden später ein, als auf der „alten“ Version ein weiterer Block geschöpft wurde, da einige Miner das Upgrade ebenfalls verpasst haben.

Allerdings handelt es sich bei dieser Hardfork wohl nicht um den bewussten Versuch einer Abspaltung von der Haupt-Blockchain. Die Tatsache, dass in mehr als 10 Stunden lediglich ein neuer Block auf der alten Blockchain geschöpft wurde, zeigt an, dass nur noch wenige Miner mit der alten Version arbeiten.

Was ändert Genesis?

Das Genesis Upgrade hat einen Großteil der alten Konsensmechanismen von Bitcoin SV geändert und damit nahezu alle künstlichen Beschränkungen aufgehoben. Zum Beispiel wurde die Blockgröße jetzt im Prinzip auf unendlich erhöht. Anstatt, dass die Blockgröße starr festgeschrieben ist, kann sie von den Minern ab sofort frei bestimmt werden.

Allerdings könnte dies möglicherweise zukünftig für Probleme sorgen, wenn sich die Miner nicht auf einen bestimmten Wert einigen. So könnten bestimmte Blöcke für einige Nutzer als ungültig gelten, wenn sie ihre maximale Blockgröße auf einen niedrigeren Wert eingestellt haben. Die Standardeinstellung ist zunächst eine unbegrenzte Blockgröße.

Auch viele andere Beschränkungen wurden im Zuge des Upgrades aufgehoben, darunter die maximale Transaktionsgröße und die maximale Anzahl an Besitzern einer Multi-Sig Wallet.

Zudem hat das Bitcoin-Script jetzt eine Art Grammatik bekommen, die im Zuge des Konsensverfahrens automatisch überprüft wird. Des Weiteren hat Genesis den Befehl OP_RETURN wieder eingeführt, der es ermöglicht, eigene Daten auf der Blockchain eintragen zu können.

Obwohl die mit dem Upgrade vorgenommenen Änderungen zwar relativ klein sind, sorgt eine Änderung der Konsensmechanismen jedoch unweigerlich dafür, dass es zu einer Hardfork kommt.





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