Ein Drittel der Deutschen sieht Kryptowährungen als langfristige Geldanlage
Weiterhin Zurückhaltung bei Bitcoin und Co.
Zwei Drittel der befragten Personen hätten angegeben, dass sie kein Vertrauen in Kryptowährungen haben und diese “nur etwas für Spekulantinnen und Spekulanten” seien, “die schnell Geld machen” wollten. Ein Drittel gehe aber davon aus, “dass sich Kryptowährungen als langfristige Geldanlage eignen”. Ein Fünftel der Befragten “sehe in ihnen sogar eine sichere Alternative zum etablierten Geldsystem”.
Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch durchführte.
Patrick Hansen, Bereichsleiter Blockchain beim Bitkom, führt das mangelnde Vertrauen in Bitcoin und Co. auf Umbrüche des Krypto-Marktes zurück:
“Die letzten ein, zwei Jahre waren geprägt von der Institutionalisierung und Regulierung des Krypto-Marktes. Bei der Mehrheit der Privatinvestoren in Deutschland hat das bisher nicht zu einem Vertrauensschub geführt”.
“Diejenigen, die investieren, tun das insbesondere zur langfristigen Geldanlage und nicht in erster Linie, um Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu nutzen. Kryptowährungen werden dabei ähnlich wie zum Beispiel Gold als alternative Anlageklasse zur Risikodiversifizierung genutzt“, so Hansen weiter.
Vergleich mit Österreich
Im Österreich liegt die Akzeptanz von Kryptowährungen bereits höher als in Deutschland. Dort haben laut einer Studie des dortigen Handelsverbands bereits 14 Prozent in Bitcoin, Ethereum & Co. investiert und 4 Prozent schon mit Kryptowährungen bezahlt.