Xiaomi führt Bitcoin in Portugal nicht als Zahlungsmittel ein

Xiaomi führt Bitcoin in Portugal nicht als Zahlungsmittel ein
Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi hat nun offiziell dementiert, Kryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren, nachdem ein portugiesischer Xiaomi-Händler seinen Kunden jüngst diese neue Zahlungsmöglichkeit eröffnet hatte.

Der Mi Store Portugal hatte am Mittwoch angekündigt, dass die Kunden des portugiesischen Smartphone-Händlers, der auf die Geräte von Xiaomi spezialisiert ist, zukünftig mit den Kryptowährungen Bitcoin (BTC), Äther (ETH), Halteseil (USDT), Bindestrich (BINDESTRICH) und Utrust (UTK) zahlen können.

Im chinesischen sozialen Netzwerk Weibo meldete sich daraufhin ein Sprecher von Xiaomi zu Wort, der betonte, dass der Mi Store Portugal nicht direkt mit dem Elektronikkonzern in Verbindung steht. „Mit großer Sorge haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Mi Store Portugal Kryptowährungen als Zahlungsmöglichkeit anbietet“, so der Sprecher. Obwohl dieser zwar ein „autorisierten Partner“ ist, handelt es sich dabei um einen „Drittanbieter“, der völlig unabhängig operiert.

Kurze Zeit später löschte der Mi Store Portugal die entsprechende Ankündigung wiederum, und entfernte auch alle Hinweise darauf von der eigenen Webseite. Hier wurde zuvor noch explizit angegeben, dass Kryptowährungen ab sofort beim Zahlungsvorgang ausgewählt werden können.

Die neue Zahlungsmöglichkeit wird durch eine Partnerschaft mit Utrust, einem europäischen Blockchain-Zahlungsdienstleister, bereitgestellt. Utrust hatte dazu in einem eigenen Tweet, der inzwischen ebenfalls gelöscht ist, geschrieben: „Xiaomi ist der zweitgrößte Smartphone-Hersteller der Welt, und akzeptiert bei einem portugiesischen Handelspartner ab sofort das Geld der Zukunft.“

Das Blockchain-Unternehmen hat bisher nicht auf Anfrage von Cointelegraph reagiert. Auf der Webseite von Mi Store Portugal wird Utrust bei Redaktionsschluss allerdings neben Visa und PayPal noch als Partner für Zahlungsdienstleistungen geführt.

Laut den Daten der Wirtschaftsanalysten von Counterpoint hat Xiaomi im zweiten Quartal 2021 sogar Apple als zweitgrößten Smartphone-Hersteller der Welt überholt. Der Mi Store Portugal ist der einzige offizielle Xiaomi-Händler in Portugal, der bereits sechs Filialen in dem Land betreibt.

Pedro Maia, der Marketingdirektor von Mi Store Portugal, ist derweil der Ansicht, dass die Einführung von Kryptowährungen als Zahlungsmethode mit dem Innovationsgedanken von Xiaomi konform ist: „Wir sind ein innovativer Händler, der immer einen Schritt weiter denkt. Wir wollen allen Technikfans ermöglichen, ihre favorisierten Geräte auch mit Technik-Geld bezahlen zu können.“

Wie zuvor berichtet, avanciert Portugal immer mehr zur kryptofreundlichen Zone, so erhebt die Regierung des Landes unter anderem keine Steuern auf den privaten Handel mit Kryptowährungen. Ein lokaler Stromanbieter hat Anfang des Jahres zudem Bitcoin als Zahlungsmittel eingeführt.

Im Gegensatz dazu zeigt China eine geradezu ablehnende Haltung gegen Kryptowährungen, die die Regierung mit ihrem verstärktem Vorgehen gegen Krypto-Mining und Krypto-Handel in diesem Jahr nochmal deutlich unterstrichen Hut.



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