Bitcoin erreicht neues Rekordhoch bei 69.000 US-Dollar, verliert danach wieder
Interessanterweise kam der Aufschwung von Bitcoin fast zeitgleich mit den neuen Zahlen des amerikanischen Amtes für Wirtschaftsstatistik (BLS), das eine beträchtliche Steigerung von 6,2 % für den Verbraucherpreisindex ausweist. Daraus folgt zugleich der höchste VPI seit 30 Jahren.
Laut BLS sind allen voran die stetig steigenden Energiekosten dafür verantwortlich zu machen, die in den letzten sechs Monaten steigende Preise für Produkte und Lebensmittel zur Folge hatten. Der aktuelle VPI ist so hoch wie zuletzt im Oktober 1990. Auch die Kerninflation, die die Inflation abzüglich der steigenden Preise für Produkte und Lebensmittel misst, weist einen Anstieg von 4,6 % aus, der höchste Wert seit 1991.
Sowohl die US-Zentralbank als auch die Regierung von Joe Biden werden angesichts der zunehmenden Inflation jedoch nicht müde, zu betonen, dass die Situation „völlig unter Kontrolle“ ist. Ein Versprechen, auf das die Kapitalmärkte scheinbar nicht so recht vertrauen, denn diese haben nach Bekanntgabe der neuen Zahlen verloren.
Trotz dieser schlechten Nachrichten und dem leichten Rückgang der Kapitalmärkte konnten BTC und ETH zuletzt nach oben klettern, was Krypto-Podcaster Anthony Pompliano als „asymmetrische Kursentwicklung“ bezeichnet, denn in Zeiten der Unsicherheit würden Anleger verstärkt auf Finanzprodukte wie Bitcoin ausweichen.
Auch Cointelegraph-Redakteur Sam Bourgi sieht Bitcoin als beste Absicherungsalternative gegenüber Landeswährungen:
„Bitcoin performt besser als Gold, das gemeinhin als bestes Absicherungsmittel gilt. Der Vorsprung ist dabei eindeutig, denn gegenüber dem Vorjahr konnte BTC um 130 % zulegen, während es für Gold um 4 % nach unten ging.“
Kurz nachdem die marktführende Kryptowährung auf ihr neues Rekordhoch schießen konnte, ging es für den Kurs jedoch schon wieder zurück auf 62.700 US-Dollar, ehe sich dieser dann bei 64.500 US-Dollar einpendelte. Die meisten Altcoins verzeichnen unterdessen zweistellige Verluste.