„Digitaler US-Dollar braucht breite Zustimmung“
Damit nimmt die Finanzministerin Bezug auf die aktuelle Berichterstattung in den amerikanischen Medien, die laut über Sinn und Unsinn eines Digitalen US-Dollars nachgedacht hat. Yellen ist sich der Vor- und Nachteile bewusst, will zunächst jedoch noch weiter forschen lassen, ehe ihr Ministerium eine endgültige Entscheidung trifft.
Allen voran die konkreten Vorteile einer Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) müssten dabei noch genauer beleuchtet werden, darunter die Auswirkungen auf das heimische Bankenwesen.
Federal Reserve Gouverneurin Lael Brainard, die zugleich Vizechefin der US-Notenbank ist, fordert derweil mehr Dringlichkeit bei der Einführung des Digital Dollars. So will sie nicht tatenlos zusehen, wie China und andere Nationen ihre Landeswährungen digitalisieren, denn der Faktor Zeit wäre in diesem Wettrennen von oberster Bedeutung.
Finanzministerin Yellen will zunächst allerdings einen Konsens zwischen den beteiligten Institutionen. Dabei helfen soll bereits eine aktuelle Studie der amerikanischen Zentralbank, die die Diskussion demnächst neu aufrollen und für mehr Klarheit sorgen könnte:
„Diese Entscheidung ist sehr wichtig und braucht breite Zustimmung. Es gibt einige Vorteile, aber auch eindeutige Nachteile.“
Wie Cointelegraph im September berichtet hatte, sieht Zentralbankchef Jerome Powell ebenfalls von einer überhasteten Einführung ab. Obwohl mehrere Länder mittlerweile weit fortgeschritten sind, was ihre Zentralbank-Digitalwährungen angeht, sieht Powell keine Grund, den Digitalen US-Dollar vorschnell zu forcieren.