Neuer Kryptoberatungsdienst für Händler und Banken
Das Unternehmen sagte am Mittwoch, sein Kryptoberatungsdienst, der unter die Beratungs- und Analyseabteilung fällt, werde Finanzinstituten, Einzelhändlern und anderen Firmen Beratungen zu allen möglichen Themen bieten. Von der Einführung von Kryptofunktionen und nicht-fungiblen Token bis hin zur Entwicklung von Wallets für digitale Zentralbankwährungen.
Laut Visa seien Banken unter anderem an Kryptowährungen interessiert, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Verweis auf eine kürzliche interne Studie erklärte Visa, “40 Prozent der befragten Kryptobesitzer gaben an, dass sie in den nächsten 12 Monaten wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich von ihrer Hauptbank zu einer Bank wechseln würden, die Kryptoprodukte anbietet”.
Laut Reuters nimmt das amerikanische Finanzdienstleistungsunternehmen UMB die Kryptoberatungsdienste von Visa in Anspruch.
“Wir sind zu Visa gekommen, um mehr über Kryptowährungen und Stablecoins und Anwendungsfälle zu erfahren, die für unser Privat- und Firmenkundengeschäft am wichtigsten sind”, so Uma Wilson, die Vizepräsidentin der UMB Bank.
In diesem Zusammenhang: Mastercard arbeitet an Infrastruktur für CBDC-Einsatz
Damit will Visa tiefer in die Kryptowährungsbranche einsteigen. Zuvor hat das Unternehmen bereits zahlreiche Patente im Zusammenhang mit der Blockchain angemeldet. Das Forschungsteam von Visa arbeitet auch an einem sogenannten “Universeller Zahlungskanal“. Das ist ein Blockchain-Interoperabilitätszentrum, das mehrere Blockchain-Netzwerke miteinander verbindet und die Übertragung digitaler Vermögenswerte von verschiedenen Protokollen und Wallets ermöglicht.
Visa ist einer der vielen Zahlungsabwickler, die in den letzten Jahren in in den Kryptowährungsbereich eingestiegen sind. Mastercard hat vor kurzem in der gesamten Region Asien-Pazifik Krypto-Zahlungskarten herausgebracht und der Online-Zahlungsriese PayPal hat Anfang des Jahres eine neue Verbraucher-App für Krypto, Ersparnisse und direkte Einzahlungen auf den Markt gebracht.