„Deflationäre Kräfte“ könnten Bitcoin bald auf 100.000 US-Dollar katapultieren
Die entsprechende Prognose stellte BI-Chefanalyst Mike McGlone am gestrigen 9. Dezember auf, als er meinte, dass neben Bitcoin im kommenden Jahr auch noch Gold und Öl in einen Höhenflug geraten könnten.
„Positive Auswirkungen“ für Bitcoin dank Deflation
Da die Inflation in diesem Monat auf Höchstniveau wütet und Bitcoin gleichsam um 39 % gegenüber dem jüngsten Rekordhoch verloren hat, kommen erste Zweifel an der Funktion des Krypto-Marktführers als effektives Absicherungsmittel gegen ebendiese auf.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, werden am heutigen 10. Dezember die aktuellen Daten zum amerikanischen Verbraucherpreisindex (VPI) veröffentlicht, wobei die Experten befürchten, dass sich die Inflation im Vergleich zum Vorjahr um knapp 6,7 % verschlimmert hat.
Doch im nächsten Jahr könnte dann genau der gegenteilige Fall eintreten, wie McGlone meint. So könnte dann die Deflation der Chef im Ring sein und die Güterpreise wieder nach unten treiben. Im Gegenzug würde es für einige Vermögenswerte dadurch vermutlich nach oben gehen.
„100.000 US-Dollar für Bitcoin, 50 US-Dollar für Öl, 2.000 US-Dollar für Gold“, wie der Finanzexperte dahingehend optimistisch in Aussicht stellt.
„Höchstwerte bei den Rohstoffen und abnehmende Zinsen für langfristige Staatsanleihen deuten darauf hin, dass in 2022 die deflationären Kräfte wieder das Steuer übernehmen, was positive Auswirkungen auf Bitcoin und Gold hätte.“
In der Tat liegen die Rohölpreise inzwischen schon fast wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor der großen Finanzkrise von 2008, wie McGlone anmerkt.
Schiff warnt
Der leitende Analyst von Bloomberg Intelligence ist bekannt für seine zuversichtlichen Bitcoin-Prognosen. So rät er zum Beispiel Vermögensverwaltungen dringend, in die marktführende Kryptowährung einzusteigen.
Auch für Gold könnte die etwaige Deflation einen positiven Effekt haben, womit der Zweikampf mit Bitcoin 2022 wohl fortgeführt wird. Das Q4 war für die Anleger auf beiden Seiten bisher enttäuschend.
Immerhin beim Thema Inflation sind sich beide Seiten deshalb einig.
„Wann merken die Anleger endlich, dass selbst wenn die Zentralbank ihre Pläne zur Bekämpfung der Inflation umsetzt und den Leitzins im Jahr 2022 wieder leicht anhebt, der erhoffte Effekt viel zu spät kommen wird, um diese monströse Inflation aufzuhalten“, wie Gold-Fürsprecher Peter Schiff diese Woche stellvertretend zu bedenken gibt. Abschließend warnt er:
„Wenn Zentralbankchef uns nicht zurück ins Mittelalter katapultiert, dann auf jeden Fall die Inflation!“