Russland im Zwiespalt – Verbot oder Legalisierung von Krypto in 2022?
Am gestrigen Donnerstag gab es in den Medien widersprüchliche Meldungen über die geplante Krypto-Regulierung in Russland, die scheinbar zwischen den Extremen schwankt. So hat Reuters zunächst berichtet, will die russische Zentralbank ein Verbot für Kryptowährungen erwirken, da sie in der zunehmenden Beliebtheit der Anlageklasse ein großes Risiko für die Finanzstabilität sieht. Ein solcher Schritt würde mit den jüngsten Äußerungen von Präsident Vladimir Putin in Einklang stehen, denn dieser hatte zuletzt gewarnt, dass Kryptowährungen „hohe Risiken mit sich bringen“.
Anatoly Aksakov, der Vorsitzende des parlamentarischen Finanzausschusses der Duma, strebt hingegen eine Legalisierung an, so zitiert die russische Nachrichtenagentur Interfax den Abgeordneten in einer Pressekonferenz vom Donnerstag wie folgt:
„Es gibt einen sehr strengen Ansatz, der das gänzliche Verbot von Kryptowährungen vorsieht, zum Beispiel deren Besitz. Allerdings gibt es auch einen Ansatz, nach dem es einen ordentlichen Krypto-Handel geben kann, in dem alles völlig legal, transparent und für die Behörden nachvollziehbar abläuft. Es wäre dann auch für das russische Finanzamt viel leichter, solche Transaktionen zu berücksichtigen.“
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