Türkisches Krypto-Gesetz bereit zur parlamentarischen Abstimmung
Die entsprechenden Pläne kündigte Präsident Erdoğan auf einer Pressekonferenz in Istanbul an, die unter anderem den anhaltenden Wertverlust der türkischen Landeswährung Lira zum Thema hatte. Wie der Fernsehsender NTV berichtet, soll das geplante Krypto-Gesetz dahingehend Abhilfe schaffen, so sagte Erdoğan:
„Wir werden die nötigen Schritte unternehmen, um den Entwurf ohne Verzögerung ins Parlament zu bringen.“
Den jüngsten Einrbuch der Türkischen Lira sieht der Präsident weniger als mathematische Zwangsläufigkeit, sondern als eine Verkettung von unglücklichen Umständen, denen es nun entgegenzuwirken gelte:
„Vor diesem Hintergrund wollen wir sie erst mal aktiv zurück ins Trockene bringen, aber danach muss sich der Wechselkurs wieder ganz normal auf dem Markt finden.“
Der Präsident hofft, dass das geplante Krypto-Gesetz hierzu einen großen Teil beitragen und die Türkei zu einer der zehn größten Wirtschaftsnationen der Welt machen kann. Auf die Frage, wie der rasante Anstieg der Landeswährung im alltäglichen Leben etwas abgemildet werden könnte, fordert Erdoğan, dass die Aktualisierung des geltenden Wechselkurses nicht mehrmals täglich geschehen sollte.
Türkische Krypto-Anleger profitieren derweil schon jetzt von ihren Investitionen, denn als die Türkische Lira am 23. November um satte 15 % gegenüber dem US-Dollar eingebrochen war, blieben ihre Krypto-Ersparnisse unberührt.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, bewirkte der Einbruch vielmehr das Gegenteil, denn im Verhältnis zur Türkischen Lira konnte Bitcoin (BTC) an diesem Tag gar ein neues Rekordhoch aufstellen, das bei 723.329 TRY liegt.