Chainalysis Marktforscher bestätigen Stabilisierung des Bitcoin-Kurses
In Folge dessen wurde am 12. und 13. März das Neunfache der üblichen Tagesmenge über Kryptobörsen verkauft, was den Kurs zwischenzeitlich bis auf 3.000 US-Dollar heruntergezogen hatte. Dabei handelte es sich um den heftigsten Tagesverlust von Bitcoin in den letzten sieben Jahren.
Hat sich der Kurs stabilisiert?
Obwohl die zufließende Menge der marktführenden Kryptowährung momentan doppelt so hoch ist wie der Tagesdurchschnitt, scheint sich der Bitcoin-Kurs mittlerweile stabilisiert zu haben.
„Der Großteil der überschüssigen Bitcoin auf den Kryptobörsen wurde bereits verkauft und der schlimmste Teil der Überangebotsphase scheint vorbei.“
Die Marktforscher von Chainalysis liefern zudem eine mögliche Erklärung, weshalb sich der Kurs nach dieser Talfahrt langsam wieder stabilisiert, denn obwohl 70% der über die Kryptobörsen verkauften Bitcoin im Wert von 10 – 1.000 BTC lagen, war der insgesamte Wert nicht hoch genug, um nachhaltigen Schaden anzurichten:
„Der Großteil der verfügbaren Bitcoin wurde nicht verkauft, was bedeutet, dass die meisten Anleger weiter halten wollen. Mit 712.000 BTC über dem Durchschnitt wurden in den letzten acht Tagen mehr Bitcoin auf Kryptobörsen verschoben als je zuvor, aber diese 712.000 BTC stellen lediglich 5 % aller insgesamt verfügbaren Bitcoin dar.“
Zukunft bleibt ungewiss
Da auch amerikanische Unternehmen ihre Pforten schließen müssen und ihre Mitarbeiter mehr und mehr in Home-Office schicken, ist unklar, wie es auf den Finanzmärkten weitergeht. Die wegen dem Coronavirus verhängten Reiseverbote haben zudem schon dafür gesorgt, dass auch Krypto- und Blockchain-Konferenzen abgesagt werden mussten.
Trotz all dieser Unsicherheit will Chainalysis zunächst an gängigen Kennzahlen festhalten, um die Entwicklung von Bitcoin abzubilden:
„Es ist schwierig, vorherzusehen, wohin die Reise für Bitcoin geht. Große Zuflüsse auf Kryptobörsen haben sich jedoch als gute Indikatoren für erhöhte Volatilität (Kursschwankungen) erwiesen, weshalb wir raten, die auf Kryptobörsen eingezahlte Menge weiterhin zu berücksichtigen. Wir gehen deshalb auch davon aus, dass professionelle Trader den Markt am stärksten beeinflussen werden, da sie im Gegensatz zu Privatanlagern größere Mengen bewegen können.“