Blockchain-Branche könnte bis 2030 1 Mio. Arbeitsplätze schaffen
Die Kryptobörse Bitget hat eine neue Studie veröffentlicht, die das Potenzial der Blockchain-Branche für den Arbeitsmarkt untersucht.
Der Bericht zeigt, dass die Blockchain-Technologie trotz bisheriger Verzögerungen bei der Adoption erhebliche Wachstumschancen bietet und künftig eine wichtige Rolle in der globalen Beschäftigungsentwicklung einnehmen könnte. Kurzum: Die Blockchain könnte bis 2030 eine Million Arbeitsplätze generieren.
Blockchain auf dem Weg zur Massenakzeptanz
Die zuständigen Analysten von Bitget haben in einer aktuellen Studie das Wachstumspotenzial der Blockchain-Technologie im Vergleich zur Künstlichen Intelligenz (KI) untersucht. Laut dem Bericht „Blockchain vs. AI: Ungenutztes Potenzial bei der Gewinnung von Fachkräften und Wachstum“ könnte die Blockchain-Branche bis 2030 über eine Million neue Arbeitsplätze schaffen.
Heute verzeichnet der Sektor rund 15.000 bis 20.000 offene Stellen weltweit, wobei Nordamerika (40 %) und der asiatisch-pazifische Raum (35 %) führende Regionen sind. Trotz des bisherigen Rückstands gegenüber der KI-Industrie, die bereits mehr als eine Million offene Positionen zählt, sehen Experten in einer stärkeren Unternehmensintegration und klareren regulatorischen Rahmenbedingungen große Chancen für Blockchain.
Nordamerika und Asien-Pazifik führen weltweit bei Blockchain-Jobstellen. Quelle: Bitget
Ein wichtiger Aspekt für das Wachstum der Blockchain-Industrie sei die Skalierbarkeit der Technologie. Layer-2-Lösungen wie Arbitrum (ARB) und geplante Ethereum-Upgrades sollen Transaktionskosten senken und Effizienzsteigerungen ermöglichen. Parallel dazu beginnen Universitäten wie das MIT und Stanford, Blockchain-Programme in ihre Lehrpläne zu integrieren – eine Entwicklung, die an die frühen Schritte der KI in der Hochschulbildung erinnert.
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Die Voraussetzungen für beschleunigtes Wachstum
Bitget identifiziert in seinem Bericht mehrere Bedingungen, um ein vergleichbares Wachstum wie bei der KI zu erreichen. Dazu zählen regulatorische Klarheit, etwa durch Initiativen wie Markets in Crypto-Assets (MiCA) in Europa, sowie verstärkte Investitionen in Blockchain-Startups.
Während KI-Startups 2023 über 100 Milliarden US-Dollar an Risikokapital erhielten, flossen in Blockchain-Projekte bislang rund 25 Milliarden US-Dollar jährlich. Eine Angleichung der Investitionen könnte die Adoption in Branchen wie Logistik, Finanzwesen und Gesundheitswesen beschleunigen.
Unternehmen wie JPMorgan, Visa und IBM setzen bereits Pilotprojekte um, die auf eine zunehmende institutionelle Akzeptanz der Blockchain-Technologie hindeuten. Auch die Gehaltsentwicklung zeigt ein hohes Potenzial: Spezialisierte Fachkräfte wie Smart-Contract-Auditoren verdienen heute zwischen 115.000 und 191.000 US-Dollar jährlich. Sollte die Nachfrage steigen, könnten die Gehälter auf über 250.000 US-Dollar ansteigen und damit die Vergütung von Top-KI-Ingenieuren erreichen.
Gehälter im Blockchain-Sektor steigen tendenziell und bieten attraktive Verdienstmöglichkeiten. Quelle: Bitget
Bitget expandiert und stärkt den Blockchain-Sektor
Das Wachstum von Bitget selbst verdeutlicht die Entwicklung innerhalb der Branche.
Die Zahl der Mitarbeitenden stieg von 200 im Jahr 2022 auf über 1.900 im Jahr 2025 – ein Anstieg um 850 %. Aktuell schreibt die Börse 129 Stellen in Bereichen wie Compliance, Geschäftsentwicklung und Blockchain-Engineering aus, mit besonderem Fokus auf Asien-Pazifik und die MENA-Region. Rund ein Drittel der neuen Bewerber stammt laut Bitget aus dem traditionellen Bankwesen, angezogen von höheren Gehältern und einer innovationsgetriebenen Arbeitskultur.
Gracy Chen, der CEO von Bitget, erklärte hierzu:
„Blockchain ist das, was KI vor einem Jahrzehnt war – eine Technologie, die vor Potenzial strotzt, aber noch auf ihren ‚Big Bang‘ wartet. Mit der richtigen Mischung aus Regulierung, Bildung und Unternehmensübernahme könnte sie die globale Beschäftigungslandschaft neu definieren.“
Die neue Bitget-Studie beschreibt Blockchain dabei als „schlafenden Riesen“ der Tech-Industrie, dessen volles Potenzial durch gezielte Investitionen, verbesserte Skalierbarkeit und eine stärkere Verankerung im Bildungssystem freigesetzt werden könnte – mit daraus resultierenden Chancen für den Jobmarkt rund um die Blockchain-Technologie.
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