„Abwarten und Tee trinken“ – Derivatehandel schafft beste Voraussetzungen für Bitcoin
Bitcoin (BTC) könnte in diesem Monat wieder deutlich zulegen, doch ein erneuter Abschwung auf 40.000 US-Dollar ist zu keinem Zeitpunkt auszuschließen.
Zumindest die Krypto-Analysten der Handelsplattform Decentrader zeichnen in ihrem aktuellen Prognosebericht ein vorsichtig optimistisches Bild für die weitere Kursentwicklung in den nächsten Wochen.
Derivatehandel begünstigt Aufschwung
Nachdem sich BTC/USD in dieser Woche zwischenzeitlich bis über 45.500 US-Dollar aufschwingen konnte, sorgten die Veröffentlichung der neuen US-Inflationszahlen für einen spürbaren Dämpfer.
Inzwischen hat sich der Bitcoin-Kurs zwar wieder in eine „langweilige“ Seitwärtsbewegung eingependelt, wobei einige Kennzahlen laut Decentrader schon wieder Grund zur Hoffnung geben.
„Bitcoin bewegt sich momentan ohne eindeutige Richtung, Widerstand und Support sind jedoch klar definiert“, wie der Prognosebericht zunächst feststellt.
Die Stimmungslage ist zuletzt zwar wieder von „neutral“ auf „ängstlich“ umgeschlagen, aber die Indikatoren aus dem Derivatehandel deuten darauf hin, dass es schon bald wieder aufwärts gehen könnte.
„Wir haben nun endlich über einen längeren Zeitraum negative Funding-Rates, einen stetigen Rücklauf des Open-Interests und am allerwichtigsten eine negative Long/Short-Ratio“, wie die Decentrader-Experten ausführen.
Wie aus einem zugehörigen Kursdiagramm hervorgeht, konnte BTC/USD seit Ende 2020 jedes Mal deutlich nach oben klettern, wenn diese Faktoren zusammengekommen sind.
Die Daten von Coinglass belegen, dass die Funding-Rates auch am heutigen Sonntag noch immer im negativen Bereich sind.
„Abwarten und Tee trinken“
Nichtsdestotrotz steht ein Abschwung zurück auf 40.000 US-Dollar weiterhin im Raum. Ein solcher Rücklauf sollte sich jedoch spätestens bei 39.000 US-Dollar fangen, vorausgesetzt ein Durchbruch des psychologisch wichtigen Supports würde die Stimmungslage nicht zu sehr trüben.
„Auf der Oberseite gibt es derweil wichtige Widerstände bei 47.950 und 52.660 US-Dollar, die während des Crashes vom Sommer noch im entscheidenden Support-Bereich lagen“, so die Prognose weiter.
Für den Moment heißt es ohnehin erst mal „abwarten und Tee trinken“.
„Nichts hat sich großartig geändert“, wie auch der Analyst Crypto Ed resümiert:
„Ich gehe von einem Abschwung auf 40.000 US-Dollar aus, dem im Idealfall ein Aufschwung auf 48.000 US-Dollar folgt. Falls die 40.000 US-Dollar einknickt, sollten wir jedoch gewarnt sein.“