Präsidentschaftskandidat Mike Bloomberg bemüht sich um Stimmen der Kryptobranche
In einem Reformvorschlag für die Finanzbranche, den der Anwärter der Demokratischen Partei am 18. Februar auf seiner Webseite veröffentlicht hat, bezeichnet er Kryptowährungen als eigene Anlageklasse und skizziert einen gesetzlichen Rahmen für diese. Der vorgeschlagene Gesetzesrahmen fällt mit nur 100 Worten zwar recht knapp aus, nimmt jedoch einen Großteil seiner Wahlversprechen für die Blockchain-Technologie ein.
Als sich sein Kollege Andrew Yang vor wenigen Tagen aus dem Rennen um den Platz als Herausforderer von Donald Trump zurückgezogen hatte, hatte die Krypto-Community zugleich auch ihren einzigen wirklichen Fürsprecher verloren. Yang war ein starker Befürworter innovativer Technologien wie Blockchain, weshalb er unter anderem auf eine klare Regulierung pochte.
Nach dessen Rückzug versucht Bloomberg nun scheinbar, das Vakuum im Krypto-Raum zu schließen, um Stimmen von den ehemaligen Yang Unterstützern abzuwerben. So heißt es in seinem neuen Vorschlag zur Regulierung von Kryptowährungen:
Kryptowährungen haben sich mittlerweile zu einer Anlageklasse entwickelt, die mehrere Milliarden Dollar schwer ist, und dennoch ist die Gesetzeslage in dieser Hinsicht noch zersplittert und rückständig. Blockchain, Bitcoin und Token-Verkäufe (ICOs) bieten zwar große Chancen, aber mit dem ganzen Hype gehen auch Betrug und kriminelle Aktivitäten einher. Mike Bloomberg wird sich deshalb darum bemühen, klare Spielregeln für die Branche zu schaffen, so will er:
- Die Zuständigkeit für die Beaufsichtigung von Kryptowährungen eindeutig klären.
- Einen rechtlichen Rahmen für Token-Verkäufe etablieren, um klar zu definieren, welche Krypto-Tokens Wertpapiere sind und welche nicht.
- Verbraucher und Anleger vor Krypto-Betrug schützen.
- Klären, welche Krypto-Investitionen steuerpflichtig sind.
- Rahmenbedingungen für Finanzinstitute aufstellen, die Kryptowährungen verwahren wollen.