Bitcoin-Kurs wieder über 6.000 US-Dollar: Trader beobachten BTC-Futures-Lücke
Bitcoin (BTC) kletterte nach dem Rückgang unter die Unterstützung am 30. März schnell wieder über 6.000 US-Dollar. Analysten sagen, der Kurs könnte erneut eine neue Lücke in den Futures-Märkten füllen.
Kryptowährungsmarkt Tagesübersicht. Quelle: Coin360
Kurszuwachs um 3 Prozent nach kurzem Einbruch
Aus Daten von Coin360 und Cointelegraph Markets geht hervor, dass das BTC/USD-Paar bei Redaktionsschluss bei etwa 6.300 US-Dollar liegt. Das entspricht einem Plus von 2,8 Prozent über den Tag.
In den vergangenen 24 Stunden ist das Paar auf 5.870 US-Dollar gefallen, nachdem es das ganze Wochenende über Schwäche signalisiert hatte. Dieser Rückgang war jedoch nur von kurzer Dauer, da Bitcoin innerhalb von Stunden wieder nach oben kletterte.
Bitcoin 1-Tages-Kurschart. Quelle: Coin360
Nun ist die Hoffnung groß, dass die Kursentwicklung bullischer wird. Damit könnte Bitcoin am Freitag eine neue Futures-Lücke schließen, die sich nach Handelsschluss bildete.
Die Lücke liegt zwischen etwa 6.300 US-Dollar und dem Schlusskurs der CME-Futures vom Freitag bei 6.680 US-Dollar.
Wie Cointelegraph berichtete, ist Bitcoin sehr oft auf Niveaus zurückgekehrt, auf denen die Futures-Märkte lagen. Vor der Volatilität, die Mitte März sprunghaft anstieg, war nur eine Lücke bei 11.800 US-Dollar übrig.
Für den Cointelegraph Markets-Analysten Michaël van de Poppe war jedoch trotz des Aufwärtspotenzials durch die Lücke insgesamt immer noch ein rückläufiger Trend bei Bitcoin zu sehen.
„Das erste Unterstützungsniveau hat gehalten und wir haben uns nach oben gekämpft. Da ist nun auch die CME-Lücke, die wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass wir uns bewegen. Diese könnte also zuerst geschlossen werden“, wie er am Montag twitterte.
„Das bedeutet, dass der Ausbruch über 6.050 US-Dollar einen weiteren Anstieg auf zwischen 6.400 US-Dollar und 6.500 US-Dollar auslösen könnte. Dann könnte er weiter nach unten gehen.“
Lücken bei den CME Bitcoin-Futures auf dem 6-Monats-Chart. Quelle: TradingView
China druckt nun ebenfalls Geld
Die Wall Street hatte bei Redaktionsschluss noch nicht eröffnet. Aber in Asien begannen die Zentralbanken als Reaktion auf das Coronavirus nun ebenfalls einen großangelegten Gelddruck. China kündigte etwa eine Finanzspritze in Höhe von 7 Mrd. US-Dollar für das Bankensystem an.
Der Betrag wirkt im Vergleich zur Reaktion der Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche gering. Diese werden das Umlaufangebot um 6 Bio. US-Dollar aufgestockt.
Im Gespräch mit Reportern erklärte Präsident Donald Trump, dass der US-Dollar „unser Geld“ und „unsere Währung“ sei, und dass daher so drastische Eingriffe in das Währungssystem berechtigt seien.