„Kryptomärkte werden bald wieder florieren“
„In einer Krise fliehen viele Anleger aus den Märkten, um Bargeld zu bekommen oder ihre anderen Anlageprodukte zu verteidigen“, wie Chan am 30. März im Interview mit The Merkle erklärt. „Die Kryptomärkte haben genauso darunter gelitten wie alle anderen Märkte“, so der AAX Geschäftsführer. Und weiter:
„In den kommenden Wochen und Monaten, in denen die Regierungen die Leitzinsen senken werden, werden die Kryptomärkte aber wieder florieren.“
Corona-Krise betrifft alle Märkte
Im März haben die Finanzmärkte angesichts der Corona-Krise einen Absturz erlebt, der ähnlich heftig ist wie der Crash von 1987 oder die Finanzkrise von 2008.
Die Kryptomärkte fielen dabei zunächst im Gleichschritt mit den Finanzmärkten ab, wodurch Bitcoin am 12. und 13. März mehr als 50 % Verlust hinnehmen musste. Seitdem hat sich die marktführende Kryptowährung jedoch wieder erholt und von der Schwäche der Aktienmärkte abgekoppelt.
Krypto und Blockchain könnten die Gewinner sein
Die Corona-Pandemie hat bekanntermaßen Regierungen auf der ganzen Welt zu drastischen Maßnahmen veranlasst, wodurch das Alltagsleben für viele Menschen zum Stillstand gekommen ist.
„Zumindest können wir in dieser Zeit darüber nachdenken, wie wir unsere Gesellschaft organisieren wollen“, wie Chan meint. Dahingehend ergänzt er: „Das betrifft soziale, ökologische, aber auch finanzielle und wirtschaftliche Fragestellungen.“
In diesem Zusammenhang sieht er allen voran Blockchain und Krypto als mögliche Alternativen, um neue Wege zu beschreiten.
„Ich denke, der Mehrwert von Krypto wird für die breite Bevölkerung immer mehr ersichtlich, das betrifft auch institutionelle Investoren. Letztendlich wird dadurch mehr Kapital in den Markt gespült werden“, so Chan hoffnungsvoll.
Die Quarantänemaßnahmen haben viele Unternehmen dazu veranlasst, in Homeoffice zu schicken und die Digitalisierung zu beschleunigen. Da die Kryptobranche überwiegend digital aufgestellt ist, könnte dieser Umstand zusätzlich dazu führen, dass das Interesse an Blockchain und Krypto wächst.
Cointelegraph hatt AAX um Stellungnahme gebeten, aber bis Redaktionsschluss noch keine Antwort erhalten. Dieser Artikel wird aktualisiert, sobald eine entsprechende Rückmeldung vorliegt.