Webseite listet alle Kryptobörsen ohne Verpflichtung zur Angabe von Nutzerinformationen
Die Seite Kycnot.me befasst sich allerdings nur mit Kryptobörsen für die beiden Kryptowährungen Bitcoin (BTC) und Monero (XMR), da Bitcoin die marktführende Kryptowährung ist und Monero wiederum den größten Datenschutz bietet.
Alle Kryptobörsen ohne KYC
Zurzeit hat die Webseite 14 Krypto-Handelsplattformen gelistet, auf denen keine KYC-Prüfung stattfindet. Die meisten dieser Börsen operieren dabei nach der Peer-To-Peer (P2P) Methode, was eine Form des Direkthandels zwischen zwei Nutzern ist.
Allerdings spricht die Webseite Warnungen für mehr als die Hälfte der geführten Kryptobörsen aus, da diese die Nutzung ohne Eingabe von Kundeninformationen nur unter Einschränkungen ermöglichen. So gibt es zum Beispiel Beschränkungen bei Aus- und Einzahlungen oder es werden trotz Verzicht auf KYC einige grundlegende Informationen eingefordert.
Überraschenderweise fehlen auf der Liste die beliebten Handelsplattformen Binance, KuCoin und BitMEX.
Zur Erhaltung des Krypto-Grundprinzips?
Laut Projektbeschreibung der Webseite hat es sich die Kycnot.me zum Auftrag gemacht, „die dezentralisierte und autonome Natur von Kryptowährungen aufrecht zu erhalten“, indem sie Krypto-Nutzern ermöglicht, vertrauenswürdige Plattformen für den anonymen Krypto-Handel zu finden.
In diesem Zusammenhang heißt es, dass Kryptowährungen geschaffen wurden, um „die Menschen weniger abhängig von zentralen Organisationen zu machen, die unsere Wirtschaft kontrollieren“. Aufgrund der vielen geltenden Vorschriften in Sachen KYC (Informationseinhaltung) und AML (Geldwäschebekämpfung) würden sich die meisten Krypto-Handelsplattformen allerdings „genau wie Banken“ aufführen, was diesen Grundgedanken der Kryptowährungen ad absurdum führt.