ConsenSys entwickelt CBDC-Projekt für Thailand und Hongkong
Die Blockchain-Firma ConsenSys gab am 25. September bekannt, dass sie den Zuschlag für ein grenzüberschreitendes Zahlungsprojekt zwischen Thailand und Hongkong erhalten hatte.
Das Unternehmen werde demnach die zweite Implementierungsphase des Projekts Ithanon-Lionrock leiten. Bei dem Projekt handelt es sich um eine gemeinsame Initiative, bei der ein grenzüberschreitendes Zahlungsnetzwerk für digitale Zentralbankwährungen (CBDC) zwischen den Banken in den beiden Ländern eingerichtet werden soll.
Das Projekt wurde im Mai 2019 von der Hongkonger Finanzaufsicht HKMA und der Bank von Thailand gestartet und gab bereits im Januar die Ergebnisse der ersten Forschungsphase bekannt. Dabei wurde festgestellt, dass es ein beträchtliches Potenzial gibt, Zwischenhändler und Zwischenschritte im Abwicklungsprozess im derzeitigen grenzüberschreitenden Transfer zu reduzieren, wenn man DLT-Technologie verwendet.
Jetzt geht es darum, einen Konzeptnachweis zu erstellen und einen grenzüberschreitenden Korridor zwischen dem thailändischen Ithanon- und dem Hongkonger Lionrock-Netzwerk einzurichten. Das erfordert natürlich auch eine Lösung für eine nahtlose Währungsumrechnung zwischen dem thailändischen Baht und dem Hong Kong Dollar.
ConsenSys wird dabei seine Ethereum-Stack-Technologien für Unternehmen einsetzen. Der Schwerpunkt liegt auf der Priorisierung von Skalierbarkeit, Sicherheit und Interoperabilität liegt.
Das Unternehmen hat bereits früher Erfahrungen mit der Entwicklung von CBDC-Zahlungsnetzwerken gesammelt. Es war am Projekt Ubin der Zentralbank von Singapur und am Projekt Khokha der südafrikanischen Zentralbank beteiligt.
ConsenSys hat kürzlich auch die Entwicklung des Blockchain-Projekts von JPMorgan namens Quorum übernommen.