Japanischer Milliardär steigt bei Bitcoin aus, attestiert Kryptowährungen dennoch „Nützlichkeit“
Während der momentane Höhenflug von Bitcoin (BTC) die Adoption von Kryptowährungen einen weiteren Schritt vorantreibt, empfindet ein Großinvestor den Krypto-Marktführer hingegen als Ablenkung für die Branche.
Masayoshi Son, ein Milliardär, Tech-Unternehmer und CEO des japanischen Konzerns SoftBank, gibt an, dass er „nicht versteht“ wie Bitcoin funktioniert. Die Mechanismen hinter der Kursentwicklung, die aktuell auf ein dreijähriges Rekordhoch geführt haben, bleiben für ihn Rätsel.
Im Rahmen der von der New York Times veranstalteten DealBook Konferenz erklärte Son weiter, dass die Investition in Bitcoin ihn „zu sehr vom eigenen Geschäft abgelenkt hat“, wie Business Inside am 19. November berichtet.
Dahingehend meint Son, dass er jeden Tag mindestens fünf Minuten auf den Bitcoin-Kurs gucken und jede Schwankung genauestens beobachten würde. Grund dafür wäre seine eigene Investition in die Kryptowährung, die er getätigt haben, nachdem ihm ein Freund empfohlen hatte, „1 % meines Privatvermögens in Bitcoin anzulegen“. Zum damaligen Zeitpunkt hatte seine Investition einen Wert von „knapp 200 Mio. US-Dollar“.
Die immer wiederkehrende Auseinandersetzung mit der Kryptowährung wurde für ihn mit der Zeit zur Ablenkung, weshalb sich der Unternehmer letztendlich dazu entschied, seine Position zu veräußern, obwohl damit Verluste in Höhe von 50 Mio. US-Dollar einhergingen. Nichtsdestotrotz fühle er sich danach „sehr viel besser“, wie Son angibt.
Sein Ausstieg aus der marktführenden Kryptowährung ist allerdings nicht mit einer Ablehnung der Branche gleichzusetzen, denn Son sieht Digitalwährungen als „nützliche Innovation“. Obwohl er sich selbst zwar anderen Projekten widmen will, meint er:
„Ich denke, dass Digitalwährungen nützlich sein werden. […] Ich kann allerdings nicht sagen, welche Digitalwährung, welche Blockchain, etc.“
Son soll in Bitcoin investiert haben, als die Kryptowährung im Dezember 2017 nahe ihrem bisherigen Rekordhoch von 20.000 US-Dollar war. Wie zuvor berichet, hatte er anschließend mehrere Millionen verloren, da er Anfang 2018 verkaufte als Bitcoin wieder im Abwärtstrend war.
Mit seinen jüngsten Äußerungen will Son vielleicht ein mahnendes Beispiel sein, denn Bitcoin steigt im Zuge der aktuellen Kletterpartie wieder in rekordverdächtige Höhen vor. Bei Redaktionsschluss beläuft sich der Kurswert der Kryptowährung auf etwas mehr als 18.000 US-Dollar.