Circle-CEO schließt sich der Kritik am „Wallet-Verbot“ des US-Finanzministeriums an

Circle-CEO schließt sich der Kritik am „Wallet-Verbot“ des US-Finanzministeriums an

Jeremy Allaire, Geschäftsführer und Mitgründer des Krypto-Zahlungsdienstleister Circle, hat am 9. Dezember einen Offenen Brief an das amerikanische Finanzministerium geschrieben, in dem er das Ministerium um Nachsicht bei der Regulierung der Kryptobranche bittet.

Dementsprechend warnt Allaire die Regulierer davor, dass einige der von ihnen beabsichtigten Vorschriften ein direktes Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit der USA darstellen, zudem könnten sie unbeabsichtigte Nebenwirkungen in den Bereichen Blockchain und Krypto haben.

Dabei bezieht sich der Circle-CEO auf geplante Regulierungsvorschriften, die sogenannte „selbstverwaltete Krypto-Wallets“ verbieten würde. Allaire ist der Meinung, dass der vorliegende Entwurf jedoch nicht wirklich den Risiken der Branche Rechnung trägt:

„Ich finde, dass der Entwurf nur unzureichend mit den eigentlichen Risiken umgeht, beträchtlich der Branche und der amerikanischen Wettbewerbsfähigkeit schadet, den chinesischen Firmen hingegen weitere Wettbewerbsvorteile einräumt, und zudem unbeabsichtigte Nebenwirkungen auf die breitere Nutzung der Technologie hätte.“

Vielmehr wünscht sich Allaire, dass Kryptobranche und Regulierungsbehörden Zeit bekommen, um einen gemeinsamen Weg zur Krypto-Regulierung zu finden.

„Die Branche wird wahrscheinlich noch 1-2 Jahre brauchen, um die Technologie im Zaum zu haben“, so der Circle-CEO. Und weiter: „Aber nicht nur als Branche brauchen wir diese Zeit, sondern auch, um die Zusammenarbeit mit den Finanzaufsichtsbehörden ordentlich zu gestalten und gemeinsam Regeln und Vorschriften erarbeiten zu können, die für diese neue Welt Sinn machen.“

Damit schließt sich Allaire der Kritik der Kongressabgeordneten Warren Davidson und Tom Emmer an, die sich am gestrigen 9. Dezember in einem eigenen Brief gegen das geplante „Wallet-Verbot“ ausgesprochen hatten.

Einige Krypto-Experten werfen dem Regulierungsentwurf wiederum sprachliche Ungenauigkeit vor, da ohnehin nicht klar sei, was „selbstverwaltete Wallets“ denn genau sind. Blockstream-Chefstratege Samson Mow wies dementsprechend am 9. Dezember auf Twitter auf diesen semantischen Missstand hin.





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