Auch WisdomTree beantragt einen Bitcoin-Indexfonds (ETF)
Die in New York ansässige Vermögensverwaltung WisdomTree hat nun ebenfalls einen Bitcoin-Indexfonds (ETF) bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC beantragt.
Der entsprechende Antrag wurde am gestrigen 11. März eingereicht. Darin heißt es, dass der sogenannte WisdomTree Bitcoin Trust auf der BZX-Plattform der Chicagoer Optionsbörse (CBOE) unter dem Ticker BTCW notiert werden soll. Der Indexfonds würde es Anlegern ermöglichen, über ein reguliertes Finanzprodukt in Bitcoin zu investieren. Der Handel mit der marktführenden Kryptowährung könnten dann direkt über Banken und Broker stattfinden.
Die dazugehörigen Kontrakte sollen auf Basis des „CF Bitcoin US Settlement Price“, einem Kursindex für Bitcoin, berechnet und abgewickelt werden.
Der beantragte ETF ist nicht der erste Vorstoß von WisdomTree in den Kryptomarkt, denn die Vermögensverwaltung betreibt bereits einen Ethereum-Investmentfonds für institutionelle Investoren.
Im Juni 2020 hatte WisdomTree zuvor schon einen ETF beantragt, in dem bis zu 5 % des zugehörigen Investitionskapitals in Bitcoin-Futures angelegt werden sollten, wobei sich der Indexfonds in erster Linie aus Futures aus den Branchen Energie und Landwirtschaft sowie Edelmetallen zusammensetzen sollte. Bisher hat die SEC dafür jedoch noch keine Zulassung erteilt.
Immerhin konnte die Vermögensverwaltung im Dezember 2019 erfolgreich ein Bitcoin-ETP an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange einführen.
WisdomTree ist bei weitem nicht der einzige Antragssteller für einen Bitcoin-ETF. Erst vergangenen Monat hatte auch der Krypto-Finanzdienstleister NYDIG einen ähnlichen Antrag eingegeben, wobei die große Investmentbank Morgan Stanley einer der vorab beteiligten Investoren sein würde.
Die Investmentfirma VanEck hatte im Januar derweil erneut einen Bitcoin-Indexfonds beantragt, nachdem sie zuvor einen Indexfonds für Krypto-Unternehmen vorgeschlagen hatte. Die in Texas ansässige Valkyrie Digital Assets hat im Januar ebenfalls einen Bitcoin-ETF eingereicht.
Die Chancen von VanEck könnten dadurch getrübt sein, dass sich die Firma derzeit noch im Rechtsstreit mit ihrem ehemaligen Partner SolidX befindet. Dieser wirft VanEck vor, ein Finanzprodukt, an dem beide Unternehmen von 2018 bis 2019 gemeinsam gearbeitet hatten, unrechtmäßig unter eigener Flagge auf den Markt gebracht zu haben.