Krypto-Handelsplattform Bakkt geht am Montag an die New Yorker Börse
Der Börsengang der Bakkt ist das Ergebnis einer Fusion mit der VPC Impact Acquisition Holdings, einer sogenannten Special Purpose Acquisition Company (SPAC). Wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht, hat die Aktionärsversammlung der Fusion mit 85,1 % zugestimmt:
„Mit Inkrafttreten der Fusion werden die Aktien und Optionen des Unternehmens an der New Yorker Börse (NYSE) unter den Tickern ‘BKKT’ und ‘BKKT WS’ gehandelt.“
Im Rahmen der Fusion hat die Bakkt zudem Bruttoerträge in Höhe von 448 Mio. US-Dollar übernommen, die in Expansion und Wachstum des Unternehmens reinvestiert werden sollen.
Erst letzte Woche hatte Bakkt eine Zusammenarbeit mit Google bekanntgegeben, durch die auf Google Pay zukünftig Produkte und Dienstleistungen mit Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen bezahlt werden können. Bakkt-CEO Gavin Michael bezeichnet die neue Partnerschaft als „Beleg für die starke Position, die die Bakkt in der Kryptobranche inne hat, durch die sie es den Verbrauchern ermöglicht, Kryptowährungen auf sichere und zuverlässige Weise in Echtzeit nutzen zu können“.
Im März hatte die Bakkt bereits eine Zahlungs-App auf den Markt gebracht, die Nutzern Zahlungen mit Kryptowährungen ermöglicht. Zuvor hatte die Handelsplattform Bitcoin-Futures noch exklusiv für akkreditierte Investoren zugänglich gemacht.
Die Adoption von Kryptowährungen gewinnt in den USA auch auf politischer Ebene immer mehr an Unterstützung. So fordern mehrere Parlamentarier in einem neuen Gesetzentwurf nun eine Art Schonfrist für bestimmte Krypto-Projekte.
Der entsprechende Gesetzentwurf des Abgeordneten Patrick McHenry, der unter dem Namen „Clarity for Digital Tokens Act of 2021“ läuft, sieht Änderungen am Wertpapiergesetz vor, die in besonderen Fällen für bis zu drei Jahre Token-Verkäufe erlauben würden, ohne dass diese zuvor bei der Börsenaufsicht SEC registriert werden müssten.
Der Entwurf basiert auf einem vorherigen Vorschlag von SEC-Kommissarin Hester Peirce, die einen solchen „sicheren Hafen“ als wohl sinnvollste rechtliche Voraussetzung für die amerikanische Kryptobranche ansieht.