USDC-Herausgeber Circle befürwortet Stablecoin-Regulierung auf Bundesebene
Dies geht aus der Reaktion von Circle-CEO Jeremy Allaire auf den entsprechenden Vorschlag der Biden-Regierung hervor. Vielmehr begrüßt dieser die geplante Regelung sogar, denn wenn Stablecoin-Herausgeber genau wie Banken auf Bundesebene, also auf höchster behördlicher Ebene, reguliert werden sollten, würde dies seiner Meinung nach einen massiven Fortschritt für die Kryptobranche bedeuten.
Demnach würden durch den Vorschlag die bisher für Stablecoins geltende Regulierung, die sich in erster Linie an der Beaufsichtigung von Finanztransaktionen orientiert, „viel besser auf den Kern einer neuen Infrastruktur angepasst, die die Zukunft des Bankenwesens und der Kapitalmärkte sein kann“.
„Damit wird regelrecht anerkannt, dass sich Stablecoins bald ähnlich schnell wie das Internet verbreiten könnten“, wie Allaire meint.Sollten Stablecoins tatsächlich in einer solchen Geschwindigkeit im Mainstream ankommen, würden daraus beträchtliche Risiken für die Finanzmärkte und die Finanzstabilität entstehen, so der Circle-CEO weiter.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, will die Biden-Regierung mit ihrem Vorschlag eine Art „Banklizenz“ für Stablecoin-Herausgeber einführen, die diese regulierungstechnisch auf eine Ebene mit den Finanzinstituten stellen würde. Die genauen Details der Ausgestaltung einer solchen Lizenz müssten laut Allaire dann zu einem späteren Zeitpunkt konkretisiert und angepasst werden.
Stablecoins sind in den letzten Monaten bei den Aufsichtsbehörden und Regierungen auf der ganzen Welt zum heißen Thema geworden. So hat das US-Finanzministerium erst im September ein Treffen zu den Risiken der „(wert-)stabilen“ Kryptowährungen abgehalten.