Samson Mow: USA müssen Bitcoin-Bestände erhöhen
Vor kurzem unterzeichnete der US-Präsident Donald Trump einen Erlass, der die Schaffung einer strategischen Reserve für Kryptowährungen vorsieht. Diese Reserve soll eine Art „Digitales Fort Knox“ sein und nicht nur Bitcoin (BTC), sondern auch andere Altcoins wie Ethereum (ETH), XRP, Solana (SOL) und Cardano (ADA) umfassen. Ziel ist es, die USA als führende Nation im Krypto-Bereich zu positionieren und insbesondere mit China in diesem Bereich zu konkurrieren. Die Reserve soll aus Kryptowährungen bestehen, welche durch Beschlagnahmungen in den Besitz der USA übergegangen sind. Doch Samson Mow ist jetzt der Meinung, dass es für die USA durchaus wichtig ist, auch neue BTC zu kaufen.
Bitcoin und die Beschlagnahmung durch die US-Regierung
Im Jahr 2016 erlebte die Kryptobörse Bitfinex einen heftigen Sicherheitsvorfall, bei dem rund 119.000 Bitcoin gestohlen wurden. Diese BTC, die damals etwa 72 Millionen US-Dollar wert waren, wurden später durch Ermittlungen wieder beschlagnahmt. Ein großer Teil dieser gestohlenen Bitcoin, rund 95.000 BTC, konnte von der US-Regierung sichergestellt werden. Es wird angenommen, dass diese Bitcoin ursprünglich von den Tätern an die USA transferiert wurden, wo sie dann durch Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt wurden.
Dieser Vorfall ist ein Beispiel für die Grundlage der Schaffung der strategischen Reserve. Im Rahmen dieser Reserve will die US-Regierung sicherstellen, dass sie Bitcoin nicht in ungünstigen Marktsituationen verkaufen muss. Der Fokus liegt darauf, den Bestand zu bewahren und nicht zu veräußern, was bisher bei beschlagnahmten Bitcoin aus der Bitfinex-Affäre nicht der Fall war.
Der geopolitische Wettbewerb mit China
Ein wichtiger Aspekt der Strategie der US-Regierung ist der geopolitische Wettbewerb mit China. China ist nach wie vor einer der größten Bitcoin-Besitzer weltweit, und viele befürchten, dass die USA in dieser Hinsicht den Anschluss verlieren könnten. Laut verschiedenen Schätzungen könnte China bis zu 194.000 Bitcoin besitzen.
Samson Mow, der CEO des Unternehmens JAN3 und ein beliebter Bitcoin-Experte, äußerte sich kürzlich zu den Plänen der US-Regierung und sagte aus, dass die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve Teil des „echten Wettlaufs“ um die nationale Bitcoin-Adoption sei. Mow ist der Meinung, dass der Wettbewerb um Bitcoin als strategisches Gut den USA helfen könnte, ihre geopolitische Stellung zu stärken. Doch dafür sei es wichtig nicht nur beschlagnahmte BTC in die Reserve zu überführen, sondern auch aktiv neue BTC zu kaufen.