Biden-Regierung wird den „kriminellen Krypto-Dreckshaufen“ bekämpfen
Der bekannte Bitcoin-Kritiker Nouriel Roubini ist überzeugt davon, dass die Krypto-Regulierung der Regierung von Joe Biden noch viel strenger sein wird als die von Donald Trump.
In einer hitzigen Twitter-Debatte an Heiligabend bezeichnete Roubini die gesamte Krypto-Community als „Dreckshaufen“. Der Wirtschaftswissenschaftler, der als Professor an der renommierten New York University tätig ist, ist für seine heftige Kritik der Branche bekannt.
Roubini feuert gegen Chervinsky
Roubini machte die entsprechenden Äußerungen in einer Antwort an den Juristen Jake Chervinsky, der sich öffentlich mit den jüngsten Meldungen auseinandersetzte, dass die amerikanischen Regierungsbehörden Mechanismen zur Geldwäschebekämpfung (AML) und Informationseinholung (KYC) direkt auf den Blockchains von Stablecoins einbauen wollen.
Rechtsexperte Chervinsky meint allerdings, dass „keine Chance“ darauf besteht, dass ein solches Gesetz umgesetzt und anschließend durchgesetzt wird. Dementsprechend würde es vielmehr den „persönlichen Wunsch“ von Finanzminister Steven Mnuchin widerspiegeln, der zurzeit noch in der Regierung von Donald Trump im Amt ist und bald durch die von Joe Biden auserwählte Politikerin Janet Yellen ersetzt werden wird.
„Du leidest unter Realitätsverlust“, wie Roubini daraufhin in Richtung Chervinsky entgegnete. Anschließend legte er nach:
„Das Team von Biden, allen voran Janet Yellen, die im staatlichen Wirtschaftsrat (CEA) meine Chefin war, wird den für Steuerhinterziehung und Vermeidung von AML und KYC bekannten, kriminellen Krypto-Dreckshaufen viel stärker bekämpfen als Mnuchin. Such’ dir einen richtigen Job, denn du bist nur noch ein Handlanger für die Kryptobranche.“
Kryptobranche gerät ins Fadenkreuz
Die Krypto-Kritiker haben in dieser Woche Bestätigung für ihre ablehnende Haltung bekommen, indem die amerikanischen Börsenaufsicht SEC eine umfassende Anklage gegen den Krypto-Zahlungsdienstleister Ripple eingereicht hat. Dessen firmeneigene Kryptowährung XRP ist im Anschluss um 60 % abgestürzt.
Marktführer Bitcoin zeigt sich vom Schlag gegen die viertgrößte Kryptowährung bisher unbeeindruckt, doch nichtsdestotrotz zeigen Umfragen, dass viele Krypto-Anleger mögliche Regierungsverbote als große Gefahr für den langfristigen Erfolg von Bitcoin sehen.
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