Bitcoin crasht unter 47.000 US-Dollar, alle Gewinne seit Oktober verpufft
Der Bitcoin-Kurs ist nun vom Support bei 57.206 US-Dollar um 26,4 % eingebrochen, nachdem dieser über knapp eine Woche als solide Unterstützung fungiert hatte. Dadurch rutschte BTC heute zwischenzeitlich bis auf 42.268 US-Dollar ab, ehe sich der Kurs wieder auf 45.000 US-Dollar berappeln konnte. Laut den Daten von Coinglass wurden allein in der letzten Stunde 1,3 Mrd. US-Dollar auf dem Markt liquidiert, wovon 735 Mio. US-Dollar aus Bitcoin-Longs stammen.
Damit hat der aktuelle Rücklauf den zweimonatigen Aufschwung seit dem 29. September schon fast wieder vollständig negiert, obwohl BTC in diesem Zeitraum um satte 63 % bis auf ein neues Rekordhoch von 67.602 US-Dollar klettern konnte. Die Krypto-Analysten weisen allerdings darauf hin, dass es fast jedes Jahr ein ähnliches Phänomen gibt.
Jeden #Bitcoin Zyklus in der Geschichte hat mit einem roten Monat geendet, gefolgt von 2 oder 3 sehr grünen Monaten. pic.twitter.com/zr1055PvkL
— TechDev (@TechDev_52) 18. Oktober 2021
Ein weiterer Grund für die anhaltenden Verluste könnte sein, dass die amerikanische Politik für die kommende Woche die Geschäftsführer der beiden großen Kryptobörsen FTX und Binance.US zu Anhörungen über Krypto-Regulierung geladen Hut.
Andere Experten sehen in dem Crash die lang ersehnte Bodenbildung, die das Ende der Talfahrt einläuten könnte. So meint zum Beispiel Michaël van de Poppe von Eight Global:
Unten ist drin.
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) 4. Dezember 2021
Obwohl es noch immer Bedenken hinsichtlich der Volatilität und der rechtlichen Unklarheit von Bitcoin gibt, wird die marktführende Kryptowährung immer mehr zur echten Alternative für kleine Länder.
So erwägt inzwischen auch die Regierung von Zimbabwe, es El Salvador gleichzutun und Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel einzuführen. Wie Cointelegraph berichtet hatte, bestätigt Colonel Charles Wekwete, der Leiter des Büros für Digitalen Wandel in Zimbabwe, dass es dahingehend bereits erste Gespräche mit der Privatwirtschaft gibt.
Wie Wekwete erklärt, will die Regierung dafür zunächst Regulierungsvorschriften erarbeiten, die die Anleger vor potenziellen Risiken wie Geldwäsche schützen.