Bitcoin-Soft Fork kommt bald: Mehr Datenschutz mit Taproot

Bitcoin-Soft Fork kommt bald: Mehr Datenschutz mit Taproot
Praktische Anwendungsfälle sind sehr wichtig, um ein Kryptoökosystem zu fördern. Das gilt auch für das Bitcoin (BTC)-Netzwerk. In den nächsten sieben Tagen kommt es auf dem Bitcoin-Protokoll im Rahmen des Taproot-Upgrades zu einem Soft Fork. Dieser soll den Datenschutz, die Effizienz und Smart-Contract-Funktionalität des Netzwerks verbessern.

Taproot ist das erste große Bitcoin-Upgrade seit August 2017. Damals wurde ein Mechanismus namens Getrennter Zeuge (SegWit) implementiert und dadurch die Lancierung des Lightning Network ermöglicht. Der vorherige Soft Fork sollte die Transaktionen flexibler machen und die Skalierbarkeit auf dem Bitcoin-Netzwerk verbessern. Das Taproot-Upgrade soll die Effizienz, den Datenschutz und Funktionen im Zusammenhang mit Smart Contracts bei Transaktionen verbessern.

Über das Taproot-Upgrade haben Bitcoin-Miner abgestimmt und 90 Prozent waren dafür. Im Juni 2021 twitterte der Bitcoin-Entwickler Hampus Sjöberg über diese Abstimmung:

Bei diesem Soft Fork wird ein sogenannter Merkelized Abstract Syntax Tree (MAST) implementiert, wodurch Sender und Empfänger eine Transaktion zusammen unterschreiben können.

Außerdem kommen beim Taproot-Upgrade auch Schnorr-Signaturen zum Einsatz. Das ist ein Algorithmus, mit dem Benutzer mehrere Signaturen bei einer Transaktion in eine einzige zusammenfassen können. Dadurch wird der optische Unterschied zwischen regulären Transaktionen und solchen mit mehreren Signaturen geringer.

Schorr-Signaturen kann man auch verwenden, um die privaten und öffentlichen Schlüssel der Nutzer zu modifizieren. Diese Modifizierung kann bei jeder Transaktion überprüft und somit deren Rechtmäßigkeit bestätigt werden. Im Januar 2018 hat Gregory Maxwell Taproot das erste Mal vorgeschlagen:

“Ich glaube mit dieser Konstruktion wird bei Smart Contracts mit festgelegten Parteien die bestmögliche Anonymität gewährleistet. Diese werden dabei wie die einfachsten Zahlungen aussehen. Das kann man in ganz gewöhnlichen Fällen ohne zusätzlichen Mehraufwand und ohne zweifelhafte oder unpraktische Techniken erreichen. Es braucht keine zusätzliche Interaktion zwischen den Parteien und es müssen auch keine anderen Daten dauerhaft gespeichert werden.”

Bei Redaktionsschluss heißt es auf Taproot.Watch, eine Webseite von Sjöberg, dass das Taproot-Upgrade am 14. November implementiert werden soll, wenn 1020 Blöcke erzeugt wurden.

In diesem Zusammenhang: Bitcoin-Netzwerk erreicht Rekordhoch bei täglichem Abwicklungsvolumen

Es letzten Monat hat das tägliche Abwicklungsvolumen des Bitcoin-Netzwerks mit 31 Milliarden US-Dollar ein neues Allzeithoch erreicht.

Im Vergleich zum Beginn des Jahres 2020 ist das tägliche Abwicklungsvolumen auf dem Netzwerk um das 40-fache gestiegen. Das ist unter anderem auf die Bitcoin-Akzeptanz in El Salvador und anderen Regionen zurückzuführen.

“Das Bitcoin-Netzwerk verarbeitet derzeit etwa 190.000 US-Dollar pro Sekunde. Im Vergleich dazu verarbeiten Visa und Mastercard in den USA jeweils 130.000 US-Dollar pro Sekunde und 55.000 US-Dollar pro Sekunde”, wie der On-Chain-Analyst zu Willy Woo erklärte.





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