Bitcoin springt zurück auf 56.000 US-Dollar, ETFs heizen Stimmung an
BTC schlägt starken Mittwoch
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, hat BTC/USD auf Bitstamp ein zwischenzeitliches Tageshoch von 56.150 US-Dollar erreicht, was den Aufwärtsdrang der letzten Tage nochmal deutlich unterstreicht.
Der Aufschwung vom Mittwoch hatte zuvor ein mehrmonatiges Hoch von 55.800 US-Dollar eingespielt, das nun überboten werden konnte, nachdem am gestrigen Donnerstag die Kursbewegung nur seitwärts ging.
Ich glaube wir haben einen anderen $ BTC Pumpe kommt gleich.
Eine brutale, wenn ich das sagen muss.
— Galaxie (@galaxyBTC) 7. Oktober 2021
Während die Trader den neuen Rückenwind dankbar angenommen haben, keimten auch die Hoffnungen um die Zulassung von Bitcoin-Indexfonds (ETFs) in den USA neu auf, was die Stimmungslage umso mehr befeuerte.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, sind die Experten zuversichtlich, dass zumindest auf Bitcoin-Futures basierende ETFs schon bald grünes Licht bekommen.
Allerdings gibt es auch warnende Stimmen, die befürchten, dass solche Indexfonds für Bitcoin eher zum Nachteil als zum Vorteil sind. Besonders für die Futures der marktführenden Kryptowährung könnte dies womöglich negativ sein.
„Nicht allen ist klar, dass die Bitcoin-ETFs auf Futures basieren würden“, wie zum Beispiel der Analyst Alex Krügert zu bedenken gibt:
„Die Futures weisen in der Regel ein starkes Contango (Futurespreis > Kassapreis), wodurch der ETF beim Rollover niedrig verkauft, aber teuer gekauft wird, und es zum Contango Bleed kommt. Finanzprodukte mit starkem Contago Bleed fallen im Preis.“
Dem fügt Krüger an, dass lediglich die auf dem Kassapreis, also direkt auf Bitcoin, basierenden ETFs eine wirkliche Alternative für institutionelle Investoren sind, denn die auf BTC-Futures basierenden ETFs wären schlicht zu risikobehaftet.
Gemischte Meinungen
Sein Kollege Willy Woo wiegt derweil die Vor- und Nachteile gegeneinander ab.
Ich denke, das Beste an ETFs, abgesehen von ihrer anfänglichen Reichweite, ist das Potenzial, das Problem der Einheitsverzerrung von BTC einzudämmen.
Die langfristigen Negativpunkte:
Spot-ETFs – erhöhter Verkaufsdruck durch Gebühren.
Futures-ETFs – Potenzial für Preisunterdrückung und mehr Volatilität aufgrund der Dominanz von Futures.– Willy Woo (@woonomic) 8. Oktober 2021
Der große Bitcoin-Investmentfonds von Grayscale wird durch die Aussicht auf baldige Bitcoin-ETFs nochmal weiter gedrückt. So liegt das Wertpapier des GBTC inzwischen bei -17 % im Vergleich zum Bitcoin-Kurs.
Grayscale-CEO Michael Sonnenshein plant allerdings, dass zukünftig jeder Krypto-Investmentfonds der Vermögensverwaltung in ETFs umgewandelt werden könnte.