Bitcoin verteidigt 40.000 US-Dollar-Marke, Vergleich zur „Abschussrampe“ im Vorjahr

Bitcoin verteidigt 40.000 US-Dollar-Marke, Vergleich zur „Abschussrampe“ im Vorjahr


Bitcoin (BTC) hat am heutigen 9. Januar erfolgreich eine wichtige Marke verteidigt und ruft damit immer mehr die Erinnerungen an den September 2021 wach.

Bitcoin-Preisdiagramm (Bitstempel). Quelle: TradingView

Ähnlich wie im September 2021?

Index

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, hat sich BTC/USD heute bei 40.700 US-Dollar gefangen und dann anschließend einen Aufschwung bis über 42.000 US-Dollar hingelegt.

Obwohl einige Beobachter von dieser Kursentwicklung wenig beeindruckt sind, werden unweigerlich Parallelen zum September des vergangenen Jahres deutlich, als die 40.700 US-Dollar-Marke letztendlich die Startrampe war, von der es in den Rekordlauf bis auf das neue Rekordhoch von 69.000 US-Dollar ging.

„Seit September sind schon ein paar Monate vergangen, doch BTC befindet sich jetzt in genau derselben Situation wie damals, was den makroökonomischen Rahmen angeht“, so Krypto-Analyst Rekt Capital angesichts der aktuellen Lage. Dem fügt er an:

„Der Kurs bewegt sich weiterhin seitwärts in einer Preisspanne und liegt fast genau bei dem Kurs, den BTC beim Abschwung im September erreicht hatte.“

Der „makroökonomische Rahmen“ meint unter anderem die neue Marschrichtung der amerikanischen Zentralbank, denn die „Fed“ hat zuletzt erstmals wieder eine Erhöhung des Leitzins in Aussicht gestellt.

In der letzten Woche ging deshalb mehr und mehr die Angst um, dass die Kryptomärkte ohne die Verfügbarkeit von „leichtem Geld“ geschwächt werden könnten. Seit Beginn der Coronakrise war die Geldpolitik nämlich relativ Locker und sehr förderlich für Bitcoin & Co.

„Die Krypto-Anleger werden jetzt herausfinden, ob die letzten Monate eine Spekulationsblase waren oder nicht. Niedrige Zinsen, Milliarden an Zentralbankgeld und Regierungshilfen haben die Kurse in dieser Zeit massiv aufgeblasen“, wie Welt-Wirtschaftsredakteur Holger Zschäpitz dahingehend meint. Dem fügt er an:

„Kann der Markt jetzt auch ohne all das überleben? Für Bitcoin geht es ohne Zentralbankgeld schon mal wieder in Richtung 40.000 US-Dollar.“

Bitcoin-Kurs im Vergleich zur Verschuldung der Zentralbank. Quelle: Holger Zschaepitz/ Twitter

Ähnlich, aber doch unterschiedlich

Doch der Vergleich zum Vorjahr gibt Hoffnung, denn BTC/USD befindet sich fast auf den Tag genau in exakt derselben Positionen wie vor einem Jahr. Der einzige wirkliche Unterschied ist die Stimmungslage.

So lag das Stimmungsbarometer Krypto-Angst- und Gier-Index am 8. Januar 2021 bei 93/100 Punkten, was auf „extreme Gier“ hingedeutet hatte und vermuten ließ, dass es zu einer Deckenbildung kommen würde.

Dieses Mal steht der Index bei 10/100 Punkten, was wiederum „extreme Angst“ ausweist.

Krypto-Angst- und Gier-Index. Quelle: Alternative.me

„Die Bullen bekommen Angst, während die Bären gierig werden. Nur mal so als Gedanke“, wie Rekt Capital die momentane Situation einordnet.





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