Bitmain konkurriert mit MicroBT um Marktdominanz
Die Bitcoin-Mining-Leistung weltweit wird durch Produktionsverzögerung beeinträchtigt, die wiederum durch den Coronavirus-Ausbruch in China verursacht wurde. Das Wachstum der Rechenleistung der Kryptowährung ist dadurch effektiv reduziert worden. Nichtsdestotrotz haben einige Bitcoin-Miner in dem Land einen wachsenden Marktanteil verzeichnet, während andere Schwierigkeiten haben, mitzuhalten.
Bitmain hat seit 2017 seine Spitenposition als Hersteller von Kryptowährungs-Mining-Hardware gehalten. Der Markt könnte sich allerdings langsam MicroBT aus Shenzhen zuwenden. Das Mining-Unternehmen verkaufte im Jahr 2019 etwa 600.000 Einheiten seines WhatsMiner M20. Jede Einheit erzeuge laut dem MicroBT-Vertriebsleiter Vincent Zhang im Durchschnitt etwa 60 Terahashes pro Sekunde.
Was macht MicroBT zu einem potenziellen Herausforderer für den Riesen Bitmain? Einem Bericht von CoinDesk zufolge sei die Hardware von MicroBT in Verbindung mit dem Kursanstieg von Bitcoin im letzten Jahr direkt für fast die Hälfte des gesamten Wachstums der Rechenleistung von Bitcoin im Jahr 2019 verantwortlich gewesen. Das entspricht etwa 30 Prozent der gesamten Bitcoin-Mining-Leistung weltweit.
Bitmain: Allmählicher Bodenverlust gegenüber Konkurrenz
Bitmain hat im vergangenen Jahr einige Rückschläge erlitten. Das Unternehmen wollte 50 Prozent der Mitarbeiter abbauen. Außerdem wurde der Mitbegründer und Hauptaktionär Micree Ketuan Zhan im Oktober entlassen. Die Hardware WhatsMiner M20 von MicroBT hat sich als effektiver Herausforderer des AntMiner S17 von Bitmain erwiesen. Allerdings hält Bitmain nach einer Schätzung des Management-Unternehmens für den digitale Vermögenswerte Coinshares am 12. Dezember 2019 immer noch etwa 65 Prozent des Marktes.
In der Zwischenzeit entwickeln beide Unternehmen immer leistungsfähigere Technologien, um im Jahr 2020 wettbewerbsfähig zu bleiben: Bitmain entwickelte den AntMiner S19 und MicroBT den WhatsMiner M30. MicroBT konnte Bitmain im vergangenen Jahr in Sachen Herstellung und Versand überholen. Die Verzögerungen, die durch den Coronavirus-Ausbruch verursacht wurden, könnten in den kommenden Monaten das eine Unternehmen stärker als das andere beeinträchtigen.