Chainlink – Stärkste Kryptowährung des Jahres bleibt weiter im Aufwind
Laut den Marktforschern von CryptoCompare wächst die Zahl der Social-Media-Fans der Kryptowährung zuletzt stetig. In diesem Zusammenhang schreibt CryptoCompare:
„Chainlink ist einer der Top-Altcoins im Jahr 2020, der von stark zu stärker wird. Die Social-Media-Follower scheinen im Gleichschritt mit der Popularität des Altcoins zuzunehmen.“
Anzahl der Twitter-Follower von Chainlink im Vergleich zum Kurs. Quelle: CryptoCompare
In der Regel ist die Anzahl der Fans in den sozialen Medien keine zuverlässige Kennzahl, um die Kursentwicklung einer Kryptowährung abzuleiten, jedoch könnte sie in diesem Fall ein Fingerzeit für eine wachsende Anhängerschaft und eine positive Stimmungslage um Chainlink sein. Nichtsdestotrotz ist Branchenprimus Bitcoin in den sozialen Netzwerken mit 41,5 % Marktanteil noch weit vor den 5 % Marktanteil von LINK.
Twitter-Marktanteile von Bitcoin und Chainlink. Quelle: thetie.io
Kooperationen und DeFi-Hype als Triebfeder
Die Stimmungslage um Chainlink hat sich vermutlich aus zwei besonderen Gründen zum Positiven entwickelt, einerseits durch die neuen Partnerschaften, die das Projekt eingegangen ist und andererseits durch einen zunehmenden Hype um Dezentralisierte Finanzdienstleistungen (DeFi).
Chainlink stellt über Smart Contracts sogenannte Oracles zur Verfügung, die wiederum von anderen DeFi-Blockchains weiterverwendet werden. Diese Oracles versorgen die verschiedenen DeFi-Plattformen wiederum in Echtzeit mit Marktdaten, die die DeFi-Projekte zwingend benötigen, um reibungslos zu arbeiten.
DeFi-Projekte haben dabei in der Regel zwei Möglichkeiten, entweder sie nutzen den Service von speziellen Oracle-Anbietern oder sie bauen sich ihre Oracles selbst. Die erste Variante ist naturgemäß um einiges attraktiver, weil die Projekte so beträchtliche Kosten einsparen können. Dementsprechend arbeiten DeFi-Projekte wie Aave und Synthetix bereits mit Chainlink zusammen.
Aave Geschäftsführer Stani Kulechov erklärt die Kooperation wie folgt:
„Ich glaube der Grundgedanke der Modularität ist, dass man nicht alles selbst bauen muss. Das Oracle von Chainlink ist sehr gut und passt perfekt zum Prinzip der Modularität, das ist entscheidend.“
As the total value locked in the DeFi market achieved a new high at $3.56 billion, it further boosted Chainlink’s usage by DeFi protocols. Other than DeFi-related growth, Chainlink recently partnered with Binance Smart Chain and German telecommunication conglomerate
Indem der potenzielle Marktwert der Dezentralisierten Finanzdienstleistungen zuletzt ein Rekordhoch von 3,56 Mrd. US-Dollar erreicht hat, ist zugleich auch die Nutzung von Chainlink durch DeFi-Projekte merkbar gestiegen. Neben immer mehr Kooperationen durch DeFi ist Chainlink jedoch auch wichtige Partnerschaften mit anderen Unternehmen eingegangen, darunter mit Binance Smart Chain und der T-Systems, einer Tochter der Deutschen Telekom.
„Man könnte sogar sagen, dass es für ein Telekommunikationsunternehmen fast Pflicht ist, ein öffentliches Blockchain-Netzwerk zu betreiben“, wie Gleb Dudka, Analyst bei T-Systems MMS, zuletzt im Interview mit Cointelegraph meinte.
Die große Kryptobörse Binance arbeitet wiederum über die Tochter Binance Smart Chain mit Chainlink zusammen, wobei das Binance-Projekt die Oracles von Chainlink nutzt, um Kursstände aus verschiedensten Handelsplattformen zusammenzutragen. Dies unterstützt den Ableger Binance DEX bei der Arbeit im DeFi-Sektor.
Dahingehend erklärt Binance:
„Die Chainlink Oracles bringen eine größere Marktabdeckung für die DeFi-Anwendungen der Binance Smart Chain, indem sie Kursdaten aus verschiedenen Sammelstellen zusammentragen, die ihre Kurs wiederum aus allen zentralisierten und dezentralisierten Krypto-Handelsplattfomren beziehen.“
Wo geht die Reise für LINK hin?
LINK ist zurzeit die einzige Top-30 Kryptowährung, die weniger als 20 % unter ihrem bisherigen Rekordhoch liegt.
Nach einer starken Performance im Juli, durch die die Kryptowährung auf ein neues Rekordhoch klettern konnte, sind die Analysten zunächst jedoch leicht pessimistisch, was die kurzfristige Kursentwicklung angeht.
Technische Analyse von Chainlink. Quelle: Michael van de Poppe
So meint Michael van de Poppe, Trader an der Amsterdamer Börse, dass LINK an eine Obergrenze gestoßen ist und deshalb zunächst wieder nach unten abfällt.
„Bei 8 US-Dollar ist Schluss. Vielleicht wird der Kurs noch durch einen schwachen Support abgefangen, ansonsten geht es zurück auf 7,15 US-Dollar“, so der Experte.
Obwohl die Stimmung auf kurze Sicht leicht pessimistisch ist, ist sie mittelfristig weiterhin positiv, was an den starken Fundamentaldaten von Chainlink liegt. Der Hype um DeFi und große Kooperationen bereiten den Nährboden für einen anhaltenden Aufwärtstrend.