Dapper Labs registriert sich als erstes NFT-Unternehmen für Lobbyismus in der US-Politik
Die im kanadischen Vancouver ansässige Dapper Labs bietet eine große Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen auf Basis von Nicht-fungible Token (NFT) an. Darunter befindet sich das Onlinespiel CryptoKitties, mit dem die Firma Pionierarbeit in der Branche geleistet hat und der sehr erfolgreiche NFT-Marktplatz NBA-Top-Shot, der in Zusammenarbeit mit der großen amerikanischen Profi-Basketballliga NBA entstanden ist. Auch die Kampfsportliga UFC ist bereits eine Partnerschaft mit dem Unternehmen eingegangen, um in naher Zukunft einen ähnlichen Service zu starten.
Laut den Offenlegungsdokumenten hat Dapper Labs die Lobbyfirma Crossroads Strategy angeheuert, damit diese für das Unternehmen positiv auf „Gesetzesinitiativen und Regulierungsvorhaben zu NFTs, Blockchain und Finanzdienstleistungen“ einwirkt. Zusätzlich hat Dapper Labs bereits im November 2021 Alison Kutler als neue Leiterin für Regierungsarbeit gewonnen. Kutler ist die ehemalige Leiterin des Amtes für Verbraucherschutz und Öffentlichkeitsarbeit, außerdem war sie von Juni 2015 bis April 2017 Beraterin für den Vorsitzenden der Kommunikationsaufsicht FCC.
Kutler wurde am 4. Januar 2022 dann ebenfalls als offizielle Lobbyistin für Dapper Labs registriert.
Welche konkreten Ziele das NFT-Unternehmen mit der Lobbyarbeit verfolgt, ist unklar. Sprecherin Rachel Rogers gibt immerhin an, dass damit „das öffentliche Wissen und die Adoption im Mainstream“ vorangetrieben werden sollen.
Da sich NFTs ohnehin immer mehr im Mainstream etablieren, stehen die Chancen für den dahingehenden Lobbyismus gut. So oder so muss sich die Politik in den nächsten Wochen und Monaten immer intensiver mit den Implikationen der Blockchain-Technologie auseinandersetzen.