Das Ende der Schnelllebigkeit – Big-Mac-Index crasht erstmals unter 10.000 Satoshis

Das Ende der Schnelllebigkeit – Big-Mac-Index crasht erstmals unter 10.000 Satoshis


Dass der Kurs von Bitcoin (BTC) momentan stark ist wie noch nie, ist inzwischen selbst in der breiten Öffentlichkeit kein Geheimnis mehr, doch noch eine weitere Kennzahl verdeutlicht die aktuelle Stärke der Kryptowährung.

Wie aus den Daten des Krypto-Informationsportals Ecoinometrics hervorgeht, weist der sogenannte Big-Sats-Index erstmals aus, dass ein Big Mac der weltbekannten Fast-Food-Kette McDonald’s weniger als 10.000 Satoshis kostet.

Schwer zu schlucken?

In Anlehnung an den bekannten Big-Mac-Index bildet der Big-Sats-Index die Kaufkraft von Bitcoin ab. Der Big-Mac-Index wurde 1986 von der britischen Wirtschaftszeitung The Economist ins Leben gerufen, um die unterschiedliche Kaufkraft von Fiatwährungen auf leicht nachvollziehbare Art zu vergleichen.

Das auf Bitcoin bezogene Gegenstück soll allerdings nicht nur zeigen, wo die marktführende Kryptowährung gerade steht, sondern kommentiert mit einem Augenzwinkern auch die gesellschaftliche Entwicklung hinsichtlich Geld und Nahrung.

Wie der Autor Saifedean Ammous in seinem Buch „The Bitcoin Standard“ erklärt, ist sowohl der stetige Anstieg des Währungsmarktes als auch der Erfolgszug des ungesunden Lebensmittels das Ergebnis der Aufhebung des Goldstandards, mit dem eine schier grenzenlose Geldpolitik Einzug hielt. Wie auch beim Big Mac siegt die schnelle Bedürfnisbefriedigung über langfristiges Wohlergehen.

Doch Rettung ist in Sicht, denn der Big-Sats-Index zeigt nun an, dass Bitcoin, also die Antithese zur oben genannten Entwicklung, auf bestem Weg ist, diesen Missstand zu korrigieren. So können beim einem Kursstand von 60.000 US-Dollar für nur einen BTC ganze 10.402 Big Macs erworben werden, wie Ecoinometrics vorrechnet. Ein einzelner Burger dieser Sorte würde hingegen nur 9.614 Satoshis kosten. Zur Erinnerung: Satoshi ist die untergeordnete Währungseinheit von Bitcoin im Maßstab von 1:100.000.000. 1 Bitcoin entspricht also 100 Mio. Satoshis.

Während dem letzten großen Crash im März 2020 belief sich ein Big Mac noch auf einen Preis von 100.000 Satoshis, was die drastische Änderung der Kaufkraft in den vergangenen Monaten klarmacht. Das letzte Mal, dass der Burger teurer war als 1 Mio. Satoshis reicht derweil bis Mitte 2016 zurück.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, brachte 1 Bitcoin noch im November 2020 „nur“ etwas mehr als 3.000 Big Macs ein, was die rasante Steigerung im neuen Jahr zusätzlich unter Beweis stellt.

Big-Sats-Index. Quelle: Ecoinometrics/ Twitter

Die Maßlosigkeit geht zu Ende?

Im übergeordneten Sinne ist der Big-Sats-Index also ein weiteres Beispiel, um das zentrale Argument der Krypto-Community zu untermauern, dass Fiatwährungen im Vergleich zu Bitcoin langfristig gegen Null tendieren, weil erstere keine natürliche Obergrenze haben.

Die Coronakrise hat die Bestätigung dieser These mit großen Schritten vorangetrieben, denn die Regierungen der Welt „drucken“ unaufhörlich Geld, um die Wirtschaft aufzufangen. Da für dieses Geld durch den Lockdown kein realer Gegenwert geschaffen kann, wird die Inflation nach oben getrieben und Landeswährungen verlieren ihren Wert. Ein entscheidender Grund, warum viele Anleger in die marktführende Kryptowährung „fliehen“.

MicroStrategy/Bitcoin Tagesdiagramm. Quelle: Preston Pysh/ Twitter

Einige wagemutige Unternehmer scheinen diesem Paradigmenwechsel vorauszueilen, was sich bereits bezahlt macht. So hat die Aktie des Softwareherstellers MicroStrategy (MSTR), der in den vergangenen Monaten massiv in Bitcoin investiert hat, in diesem Zeitraum stark hinzugewonnen.





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