Das plant die Ukraine mit Binance

Das plant die Ukraine mit Binance

Während Bitcoin (BTC) am Wochenende über 103.500 US-Dollar gehandelt wird, nimmt die Adoption weiter zu. Neben unternehmerischen Bitcoin-Käufen spielt auch die staatliche Akzeptanz eine größere Rolle. Weltweit wird die Rolle von Bitcoin als strategisches Asset in den finanziellen Reserven diskutiert. Nun möchte die Ukraine gemeinsam mit Binance eine Bitcoin-Reserve für das vom jahrelangen Krieg geplagte Land etablieren. 

Ukraine plant neue Bitcoin-Reserve

Die Ukraine steht nach aktuellen Berichten offenbar kurz davor, Bitcoin als offiziellen Reservewert in ihre staatlichen Finanzstrukturen zu integrieren. Ein entsprechender Gesetzesentwurf befindet sich laut dem Abgeordneten Yaroslav Zhelezniak, stellvertretender Vorsitzender des Finanz- und Haushaltsausschusses, in der finalen Ausarbeitung. Das Ziel sei es, die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Finanzarchitektur inmitten geopolitischer Unsicherheiten zu erhöhen.

Unterstützung erhält die Initiative von der Krypto-Börse Binance. Deren Regionalleiter Kirill Khomyakov betonte, dass für die Umsetzung ein umfassender regulatorischer Rahmen erforderlich sei. Binance signalisiere jedoch Bereitschaft, den Gesetzgebungsprozess konstruktiv zu begleiten. Die Expertise der führenden Krypto-CEX soll hier helfen. 

Bereits im Februar 2025 war erstmals über Pläne berichtet worden, digitale Reserven als Teil einer umfassenderen wirtschaftlichen Strategie zu etablieren. 

Der VanEck-Experte Matthew Sigel verweist darauf, dass die Ukraine 2020 weltweit führend bei der Krypto-Adoption war und ambitionierte Pläne verfolgte – etwa den Bau von Atomkraftwerken zur Versorgung von Rechenzentren und die Einführung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel. Heute rangiert das Land laut Chainalysis nur noch auf Platz sechs. Sollte ein Friedensabkommen Neutralität verlangen, so Sigel, sollte darin auch die neutrale, staatlich unterstützte Nutzung von Bitcoin als Teil digitaler Souveränität verankert sein.

Gerade in einem vom Krieg gezeichneten Land wie der Ukraine könnte Bitcoin laut Experten wie Sigel eine strategisch bedeutende Rolle einnehmen – als unabhängiges, zensurresistentes Finanzsystem jenseits geopolitischer Machtblöcke. 

Ukraine könnte über 46.000 BTC halten

Laut Daten von Bitbo Treasuries hält die Ukraine derzeit rund 46.351 Bitcoin, was einem Gegenwert von etwa 4,79 Milliarden US-Dollar entspricht. Damit verfügt das Land über 0,221 % des gesamten Bitcoin-Angebots. Diese Bestände stammen überwiegend aus Spenden, konfiszierten Vermögenswerten sowie Fundraising-Kampagnen, die seit Beginn des Kriegs initiiert wurden. Die Ukraine zählt damit zu den Staaten mit den größten öffentlich bekannten BTC-Reserven weltweit.

Mit dieser Menge rangiert die Ukraine laut den verfügbaren Daten aktuell auf Platz vier unter den Staaten mit den größten Bitcoin-Reserven – hinter den USA, China und Großbritannien. Es ist jedoch zu beachten, dass die Angaben auf inoffiziellen Schätzungen beruhen. Eine verbindliche staatliche Bestätigung der exakten Bestände liegt bislang nicht vor. 

Neue Krypto-Studie: Bitcoin hilft bei Diversifikation

Eine aktuelle Analyse von RedStone Oracles zeigt, dass Bitcoin derzeit eher als Portfoliodiversifikator denn als klassischer sicherer Hafen einzuordnen ist. Die Korrelation zwischen Bitcoin und dem US-Aktienmarkt schwankt stark – mal negativ, mal positiv –, was auf eine begrenzte Eignung als verlässlicher Schutz in Krisenzeiten hindeutet. 

Dennoch weist die Kryptowährung langfristig beeindruckende Renditen auf und kann dadurch das Chance-Risiko-Verhältnis eines Portfolios verbessern. Selbst kleine Allokationen zwischen 1 und 5 % könnten laut RedStone die risikoadjustierte Performance deutlich steigern. Die sinkende Volatilität signalisiert zudem eine wachsende Reife als globales Finanzasset, mit Chancen für Staaten wie die Ukraine. 





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