Der Bullenmarkt könnte im April oder Mai enden
Die jüngste Schwächephase im Kryptomarkt wirft bei vielen Anlegern erneut Zweifel am Fortbestehen des Bullenmarkts auf. Obwohl das erste Quartal saisonal oft bullisch ist, blieb die Dynamik diesmal aus. Viele Anleger fragen sich daher, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Ausstieg aus Bitcoin und Co. ist. Ist der Bullenmarkt vorbei? Dies vertreten zumindest teilweise auch Experten:
Endet der Bullenmarkt im Frühling?
Nun macht auch noch ein bekannter Analyst auf sich aufmerksam – denn Jesse Olson hält es für möglich, dass der Bullenmarkt im April oder Mai endet.
Soon the monthly #Bitcoin MACD will have a bearish crossover in either April or May.
Then the bulls won’t be able to compare summer of 2024 anymore, they’ll be late to the party, and then the comparisons to the last bear market will be here. https://t.co/jnNaEjfvjx pic.twitter.com/qC3qxCelRB
— Jesse Olson (@JesseOlson) March 30, 2025
Der MACD ist ein technischer Indikator, der Trendwenden erkennen soll. Dies basiert auf dem Abstand zweier gleitender Durchschnitte. Ein bärisches Crossover entsteht, wenn die MACD-Linie unter die Signallinie fällt – ein Signal für eine mögliche Abwärtsbewegung.
Der Krypto-Trader Jesse Olson verweist nun darauf, dass genau ein solches Cross im Monatschart von Bitcoin bevorstehen könnte – voraussichtlich im April oder Mai. Sollte dieses Signal eintreten, wäre das ein starkes Warnzeichen für eine bevorstehende Korrektur. Olson warnt, dass dann Vergleiche mit einem bullischen Sommer 2024 nicht mehr haltbar wären. Stattdessen könnten Parallelen zum letzten Bärenmarkt dominieren.
Krypto Prognose: Stablecoins & Bitcoin Power Law tendieren bullisch
Dennoch gibt es auch Argumente, die Mut machen. Der Krypto-Analyst Leon Waidmann weist derweil auf den ersten positiven Stablecoin-Zufluss auf zentralen Börsen seit dem 17. Februar hin. Dieser Indikator gilt oft als Frühsignal für steigende Nachfrage, da Trader Stablecoins wie USDT oder USDC auf Börsen transferieren, um Käufe vorzubereiten. Ein solcher Zufluss kann auf ein wachsendes Kaufinteresse hinweisen. Obwohl zuletzt Schwäche im Markt herrschte, könnte dies auf einen bevorstehenden Stimmungsumschwung hindeuten – was kurzfristig eine optimistischere Einschätzung rechtfertigt. Das Momentum könnte sich also bald drehen – zumindest macht der Stablecoin-Inflow zaghafte Hoffnung.
First POSITIVE Stablecoin INFLOW on centralized exchanges (CEXs) since FEBRUARY 17!🚨📈
CEXs getting refueled. ⛽
Momentum shift incoming? pic.twitter.com/YEPWR9kS1W
— Leon Waidmann 🔥 (@LeonWaidmann) March 31, 2025
Auch langfristig gibt es durchaus führende Experten, die den Bullenmarkt intakt sehen.
Der Analyst apsk32 stützt seine Krypto-Prognose für Bitcoin auf wiederkehrende Muster vergangener Halving-Zyklen. In den Jahren 2013, 2017 und 2021 erreichte der Kurs jeweils im vierten Quartal nach dem Halving sein Hoch – meist im November oder Dezember. Daraus leitet er eine zyklische Struktur im Vierjahresrhythmus ab, die bisher auffallend stabil verlief. Ergänzend verweist er auf eine langfristige Entwicklung entlang einer Potenzkurve, die exponentielle Züge aufweist. Trotz möglicher Veränderungen der Marktbedingungen erwartet er, dass dieses Muster bestehen bleibt.
Ein neues Allzeithoch sieht er Ende 2025 – ein Rückgang auf 80.000 US-Dollar wäre für ihn lediglich eine Korrektur und damit eine Kaufchance.
Physical processes, once understood, can often be predicted. Human behavior is more difficult. In a world of uncertainty, I keep it simple.
Bitcoin’s last three cycles peaked in November or December of 2013, 2017, and 2021. Bitcoin has a freakishly strong four year pattern, and… pic.twitter.com/o4z7rJODyr
— apsk32 (@apsk32) March 31, 2025