Der Frühling ist da? – Prognosemodell deutet baldiges Ende des „Winterschlafs“ von Bitcoin an
Die Optimisten interpretieren das Modell dabei so, dass sie schon bald eine Fortsetzung des Rekordlaufs von Anfang 2021 sehen, wohingegen die Pessimisten warnen, dass Bitcoin zumindest auf kurze Sicht noch längst nicht über den Berg ist.
Der viel zitierte Krypto-Experte Filbfilb, der unter anderem Mitbegründer der Trading-Suite Decentrader ist, meint, dass die Optimisten womöglich zu hoffnungsvoll sind und das Tempo des etwaigen Aufschwungs von Bitcoin überschätzen.
Wyckoff scheint derzeit der Geschmack des Monats zu sein.
Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass die meisten Menschen eine Hauptsache gemeinsam haben, nämlich davon auszugehen, dass die Akkumulation schneller erfolgt, als dies tatsächlich der Fall ist, und die Größe des Drawdowns zu ignorieren. pic.twitter.com/bqWeFBVtV3
— fil ₿ fil ₿ (@filbfilb) 2. Juli 2021
Das Wyckoff-Modell wurde in den vergangenen Wochen von den verschiedenen Experten immer wieder an die eigenen Prognosen angepasst, was die Gefahr birgt, dass sie womöglich andere wichtige Warnsignale und Daten ignorieren, die nicht in ihre Voraussicht passen, wie Filbfilb zu bedenken gibt.
Dahingehend führt er aus:
„In den letzten Wochen wurde es unzählige Male in abgewandelten Formen angepriesen, aber wenn wir die Bodenbildung jetzt tatsächlich abgeschlossen haben sollten, dann gibt es auf jeden Fall eine Korrelation zwischen der Größe des Abschwungs und der Zeit, die es braucht, damit wir wieder in den Aufwärtstrend kommen.“
Stolperstein GBTC
Die wohl größte Hürde für einen baldigen Aufschwung von Bitcoin ist das bevorstehende „Unlocking“ des Bitcoin-Investmentfonds von Grayscale. Der GBTC gibt Mitte Juli eine große Menge an Bitcoin frei, die sehr wahrscheinlich für weiteren Verkaufsdruck sorgen werden.
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Am 12. Juli wird Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) 2.000 BTC (~ 69 Mio. $) freischalten und am 17. Juli weitere 16.000 BTC (~ 550 Mio im Januar (32k-42k $ für BTC).— Herr Wohlstand (@_i2288_) 30. Juni 2021
Wie aus dem unteren Kursdiagramm ersichtlich wir, handelt es sich um das wohl größte Unlocking des Jahres, weshalb die Beobachter dadurch weitere Verluste erwarten, denn in der Vergangenheit gingen diese „Freigaben“ jeweils mit einem beträchtlichen Abschwung von Bitcoin einher.
Angesichts dieser Bedrohungslage findet Krypto-Experte Filbfilb optimistische Kursprognosen „verfrüht“, denn noch sei die Bodenbildung nicht endgültig abgeschlossen. So könnte es noch bis zum vierten Quartal brauchen, ehe es wieder merkbar nach oben geht.
Dementsprechend meint der Analyst:
„Wenn es so läuft, wie ich vermute, dann dauert es noch bis Ende Q3/Anfang Q4. In der Zwischenzeit werden wir sicherlich nochmal die Tiefs testen…“