„Fast wie 2013“ – Zieht Bitcoin Parallelen zum Rekordlauf von vor acht Jahren?
In einem Tweet vom heutigen Dienstag wies der Erfinder des viel zitierten Stock-To-Flow (S2F) Prognosemodells dementsprechend darauf hin, dass sich Bitcoin aktuell genau so wie während dem Rekordlauf von 2013 verhält.
Stock-To-Flow weiterhin gültig
Nachdem das BTC/USD-Währungspaar in den letzten Tagen zurück bis auf 30.000 US-Dollar gecrasht ist, befürchten einige Experten und Anleger einen weiteren Absturz bis auf 20.000 US-Dollar oder sogar tiefer.
Sollte es tatsächlich so kommen, würde Bitcoin erstmals in seiner mehr als zehnjährigen Geschichte in einem Rekordlauf zurück unter die Bestmarke des vorherigen Rekordlaufs fallen. Während des Hypes von 2017 wurde bei 20.000 US-Dollar der damalige Rekord aufgestellt, der im Zuge des aktuellen Laufs bereits deutlich geknackt wurde.
PlanB hält dies allerdings für äußerst unwahrscheinlich, vielmehr sieht er in der momentanen Kursentwicklung keinen Grund zur Panik, da diese nicht außerhalb der Norm liegt, sondern ähnlich wie schon während des Aufwärtstrends von 2013 verläuft.
Dies verdeutlicht er anhand seines Stock-To-Flow Cross-Asset (S2FX) Modells, das eine Abwandlung des S2F-Modells ist. In der zugehörigen Grafik sieht er im Jahr 2013 nach einem längeren Aufschwung einen ähnlichen kleinen Knick nach unten wie zurzeit (siehe unten).
„Neuer Punkt: Wir schließen den Mai bei 37.341 US-Dollar mit einem Minus von 35 %. Es war immer klar, dass Bitcoin nicht in einer geraden Linie nach oben gehen würde, und mehrere Abschwünge von 35 % sind möglich (und sogar wahrscheinlich) in einem Aufwärtstrend“, wie der Krypto-Experte dahingehend erklärt. Dem fügt er an:
„Sieht fast aus wie 2013. S2F(X) hat weiterhin Gültigkeit.“
Neuer Rekord noch möglich?
Das S2FX-Modell teilt die Kursentwicklungen in mehrere Zyklen auf, die mit einem Halving von Bitcoin beginnen (rot) und enden (blau). Für den Halving-Zyklus von 2020 bis 2024 prognostiziert es ein ambitioniertes Kursziel von 288.000 US-Dollar. Trotz des Crashes müsste es demnach also noch bis in diese Höhen gehen.
Der jüngste Einbruch hat allerdings auch die Zuverlässigkeit des Modells in Frage gestellt, für die selbst Erfinder PlanB nicht garantieren will.
Nichtsdestotrotz ist das Modell noch immer voll auf Kurs, denn der Vergleich mit 2013 könnte durchaus eine Erklärung für das momentane Verhalten liefern.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, könnte das Kaufverhalten der langfristigen Anleger der Grund für eine „doppelte Deckenbildung“ sein, wie sie sich schon damals gezeigt hatte.
Der erfahrene Trader Peter Brandt hält dies für wahrscheinlich, weshalb er zunächst von einem weiteren Absturz ausgeht, ehe ein weiterer Sturmlauf das nächste Rekordhoch bringt. Auch eine solche Entwicklung hat der Marktführer bereits durchgemacht.