Finanzkonzern SBI Holdings will im Oktober ersten Token-Verkauf abhalten
Wie Cointelegraph Japan am 9. Oktober berichtet, will die SBI im Rahmen des Token-Verkaufs Anteile an ihrem Tochterunternehmen SBI e-Sports veräußern. Bei einem Security Token Offering werden Firmenanteile in Form eines Krypto-Tokens verbrieft und gleichen somit einem digitalen Wertpapier (Security).
In der dazugehörigen Pressemitteilung vom Freitag heißt es, dass das STO über die Blockchain-Plattform ibet des Startups Boostry abgehalten werden soll. Am 30. Oktober will SBI Securities, ein weiteres Tochterunternehmen der SBI, den Token-Verkauf dann durchführen.
Die SBI sieht die Security Token Offerings, die als eine innovative Form der Kapitalbeschaffung für Unternehmen gelten, als „Zukunftstechnologie im Finanzwesen“, weshalb sie zukünftig noch weitere Vermögenswerte darüber digital verbriefen will. So will sie Immobilien, Kunstgegenstände und Geistiges Eigentum wie Urheberrechte und Markenrechte „tokenisieren“.
Die „Tokenisierung“, also die Verpackung in einen digitalen Krypto-Token, ist für verschiedenste Vermögenswerte möglich, darunter Aktien, Anleihen, Fonds, Immobilien und andere Wertgegenstände. Der große Vorteil der Tokenisierung ist, dass die Vermögenswerte in digitaler Form leichter handelbar sind, zudem können sie in viele kleine Teile heruntergebrochen werden, was auch Kleinanlegern ermöglicht, selbst in teure Vermögenswerte anteilig zu investieren. Dies ist gleichsam auch für den Verkäufer interessant, da sich für diesen ein umso größerer Markt erschließt.
Im Vorfeld der neuen Pläne hatte SBI sich 10 % der Firmenanteile von Boostry gesichert. Das Startup ist eine Kooperation zwischen dem japanischen Investmentkonzern Nomura und dessen Marktforschungsinstitut Nomura Research.