FTX-Chef äußert sich zu Ausblick für Bitcoin-Markt inmitten von Ukraine-Krise

FTX-Chef äußert sich zu Ausblick für Bitcoin-Markt inmitten von Ukraine-Krise


Eine rote Welle hat die Welt am frühen Morgen erwartet, als Russland die Ukraine angegriffen hat. Das gilt allerdings nicht nur für die Finanzmärkte.

Die traditionellen Finanzmärkte und die Kryptomärkte sind vergangene Woche immer tiefer gerutscht und verzeichneten am Donnerstag einen rasanten Rückgang. Abgesehen von den Rohölpreisen, die auf ein Acht-Jahres-Hoch von über 100 US-Dollar gestiegen sind, haben die meisten Aktien über 5 Prozent verloren.

Die russische Invasion am Donnerstag hat zu einem Ausverkauf geführt, bei denen die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen um 500 Milliarden US-Dollar gefallen ist. Die meisten Kryptowährungen sind dabei unter kritische Unterstützungen gefallen und liegen auf einem Dreimonatstief. Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Kryptowährungen ist am frühen Morgen um 10 Prozent auf unter 1,5 Billionen US-Dollar gesunken.

Bitcoin (BTC) gilt als Inflationsschutz, und viele haben erwartet, dass der Kurs in Krisenzeiten standhält. Sam Bankman-Fried, der CEO der globalen Derivat- und Spot-Kryptobörse FTX, glaubt jedoch, dass der Rückgang von BTC keine Überraschung war.

Auf Twitter sprach er über das Szenario und erklärte, der Krieg habe zu einer Geldknappheit auf dem Markt geführt, was den Ausverkauf auf den traditionellen und auf den Kryptomärkten zur Folge hatte. Der BTC-Kursrückgang wird auch auf die zunehmende Korrelation mit dem Nasdaq und dem S&P 500 zurückgeführt, der kürzlich ein Zweijahreshoch erreicht hat.

Korrelation von Bitcoin mit traditionellen Märkten. Quelle: Kaiko

Bankman-Fried wies auf die Destabilisierung der Währungen in Osteuropa hin und meinte, dass Investoren in Osteuropa aufgrund der Invasion in der Ukraine nach Alternativen suchen könnten. Hier könnte Bitcoin eine naheliegende Wahl werden.

Bankman-Fried unterscheidet hier zwischen zwei Arten von Anlegern: Fundamentale Anleger und algorithmische. Er erläuterte, dass fundamentale Investoren die Marktlage und die Stimmung betrachten, während algorithmische Investoren Daten bevorzugen.

In diesem Zusammenhang: Russischer Rubel erreicht Allzeittief gegenüber US-Dollar wegen “Militäroperation” in der Ukraine: Bitcoin fällt um 12 Prozent

Die Fundamentaldaten des Marktes deuten auf eine Kaufgelegenheit hin, da BTC eine Krisenabsicherung ist. Betrachtet man hingegen die Daten und die Korrelation von BTC mit dem Aktienmarkt, würde man als algorithmischer Investor eher verkaufen.

Nach dieser Theorie hat das Hin und Her zwischen den fundamentalen und den algorithmischen Investoren zu einem ausgeglichenen Verhalten auf dem Bitcoin-Markt geführt.

Der Bitcoin-Kurs weist erste Anzeichen einer Erholung auf und kletterte von einem Tagestief von 34.459 US-Dollar auf über 35.663 US-Dollar.





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