Geplantes Infrastrukturprogramm der US-Politik nicht nur wegen Bitcoin umstritten
Laut Schätzungen würde das geplante Förderprogramm zum Aufbau der Infrastruktur, in dessen Rahmen auch Änderungen an der steuerrechtlichen Behandlung von Kryptowährungen vorgenommen werden, den amerikanischen Staatshaushalt weiter massiv verschulden.
256 Mrd. US-Dollar Schulden
Während der entsprechende Gesetzentwurf im Parlament noch verhandelt wird, werden aus der Krypto-Community Stimmen laut, die vor einem steuerrechtlichen Albtraumszenario warnen, das besser verhindert werden sollte.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, könnten besonders die weitgefassten Formulierungen des Entwurfes dafür sorgen, dass Krypto-Anleger und Kleinunternehmer ungewollt ins Fadenkreuz geraten.
Dementsprechend gibt es inzwischen Gegenvorschläge von Politikern, die den Wortlaut so ändern wollen, dass eine unverhältnismäßige Belastung vermieden wird.
Auch finanzpolitisch ist das geplante Förderprogramm jedoch umstritten. In diese Kerbe schlägt auch Winklevoss.
„Das Förderprogramm für den Aufbau der Infrastruktur belastet unseren Staatshaushalt um zusätzliche 256 Mrd. US-Dollar“, wie der Mitgründer der Kryptobörse Gemini zu bedenken gibt. Dem fügt er an:
„Das kann und wird nicht zurückgezahlt werden. Die Ausbeutung zukünftiger Generationen wird also fortgesetzt. Bitcoin könnte hier Abhilfe schaffen.“
Der Appell kommt eine Woche nachdem die amerikanische Zentralbank eine neue Rekordverschuldung vermeldet hat, die am 26. Juli erstmals über einen Wert von 8,24 Bio. US-Dollar geklettert ist.
Die Zentralbanken der Welt investieren nichtsdestotrotz fleißig weiter, um die Wirtschaft nach der Coronakrise wieder anzukurbeln.
„Wir müssen auf die Deltavariante aufpassen, denn wenn Delta den Arbeitsmarkt bremst, dann können wir nicht einfach so weitermachen“, wie Neel Kashkari, Chef der Zentralbank von Minneapolis, jedoch gegenüber Reuters warnt.
Unklare Aussichten
Die weitere Entwicklung um das geplante Förderprogramm könnte die Stimmungslage um Bitcoin in den nächsten Tagen merkbar beeinflussen.
Die Anleger sind sich allerdings nicht ganz einig, wie drastisch dieser Einfluss ausfallen wird. So meint der Trader Pentoshi, dass Bitcoin die größte Panikmache bereits überwunden hat.
Wir haben buchstäblich viel Schlimmeres durchgemacht und Btc sitzt bei 40,2 k
Rauszoomen
— Pentoshi wird dir keine DM schicken (@Pentosh1) 6. August 2021
Der US-Dollar (DXY) bleibt derweil unverändert, was bedeutet, dass wenigstens aus dieser Richtung aktuell nicht viel Druck auf Bitcoin droht.