Investmentguru Paul Tudor Jones weist auf langfristige Erfolgschance von Bitcoin hin
Ein zweijähriger Abschnitt der langfristigen Kursentwicklung von Bitcoin deutet darauf hin, dass sich die marktführende Kryptowährung aktuell in der Frühphase eines mehrjährigen Aufwärtstrends befindet, der ihr langfristig exponentielles Wachstum bescheren könnte.
Bitcoin mit ähnlicher Entwicklung wie Gold
Wie aus der obigen Grafik ersichtlich ist, legt der Bitcoin-Kurs in den letzten zwei Jahren eine grob ähnliche Entwicklung hin wie Gold in den Jahren 1975 – 1977. Es gibt zwei gute Gründe, weshalb die Kryptowährung in den nächsten Jahren einen vergleichbaren Aufschwung wie das Edelmetall in den damaligen Folgejahren machen könnte. Erstens ist Bitcoin auf eine fixe Umlaufmenge begrenzt, was sie zu einem attraktiven Absicherungsmittel gegen Inflation macht, und zweitens hat sie eine ähnliche Funktion als Wertaufbewahrungsmittel wie Gold.
Im August 2020 hatten die Winklevoss-Zwillinge, die zu den größten Investoren von Bitcoin gehören und selbst die große amerikanische Kryptobörse Gemini betreiben, ein Thesenpapier veröffentlicht, in dem sie erklärten, wie und warum Bitcoin zukünftig auf 500.000 US-Dollar klettern könnte.
In ihrem Thesenpapier nennen sie gleich mehrere Eigenschaften, die die marktführende Kryptowährung zu einem legitimen Absicherungsmittel machen. Dabei heben die Zwillinge besonders die Tatsache hervor, dass Bitcoin niemals heftige Angebotsschocks erleben wird, wie es bei Gold potentiell möglich ist. Dahingehend erklären sie:
„Angebot. Bitcoin ist nicht nur ein knappes Handelsprodukt, sondern auch das einzige im ganzen Universum, das eine vorbestimmte und festgeschriebene Umlaufmenge bzw. ein fixes Angebot hat. In Folge dessen wird es bei Bitcoin niemals Angebotsschocks geben, wie es bei Gold oder anderen Handelswaren der Fall ist, deren Angebot zukünftig schlagartig wachsen könnte.“
Aus diesem Grund wäre es zulässig, Bitcoin als besseres Absicherungsmittel zu betrachten als Gold. Allein der immer wiederkehrende Vergleich mit Gold ist für viele Beobachter schon ein Fingerzeig, dass die Kryptowährung langfristig exponentielles Wachstum erzielen wird.
Su Zhu, der CEO von Three Arrows Capital, einem der größten Investmentfonds der Kryptobranche, sieht ebenfalls starke Gemeinsamkeiten in der Kursentwicklung der beiden Finanzprodukte und meint:
„Ein weiterer Abschwung des Bitcoin-Kurses wäre extrem positiv, da sich daran bestätigen würde, dass wir auf dem gleichen Weg sind wie der Kursabschnitt von Gold in den 70er-Jahren. Wie wir in der obigen Grafik sehen können, die Investmentguru Paul Tudor Jones bereitgestellt hat, der durch die Analyse von Kursausschnitten den großen Aufschwung der Aktienmärkte in den 80er-Jahren prognostiziert hatte.“
Darüber hinaus besteht aktuell eine massive Differenz zwischen den Marktwerten von Bitcoin und Gold. Während die Marktkapitalisierung von Gold schätzungsweise bei 9 Bio. US-Dollar liegt, beläuft sich der Gesamtwert von Bitcoin auf weniger als 4 % der Marktkapitalisierung des Edelmetalls. Die Kryptowährung hat also noch viel Luft nach oben, selbst wenn sie nie so groß werden sollte wie Gold.
Innere Stärke
Darüber hinaus sieht Tyler Winklevoss es als zusätzlich positiv für Bitcoin an, dass ihr Erfinder anonym ist. Dass sich die Kryptowährung nichtsdestotrotz in ein 330 Mrd. US-Dollar schweres Finanzprodukt entwickelt hat, wäre ein klares Zeichen der Stärke.
Dies würde die Wahrnehmung von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel umso mehr untermauern, wie Winklevoss schreibt:
„Die Tatsache, dass wir nicht wissen, wer Satoshi ist und #Bitcoin trotzdem eine Marktkapitalisierung von 330 Mrd. US-Dollar vorweisen kann, spricht für sich selbst.“