IOSCO fordert Regulierer zum „ganzheitlichen Verständnis“ der DeFi auf
Je mehr der Sektor der Dezentralisierten Finanzen (DeFi) wächst, desto mehr bemühen sich die Aufsichtsbehörden um Verständnis, damit sie die aufkeimende Branche angemessen regulieren können.
Eine dieser Bemühungen hat nun die International Organization of Securities (IOSCO) abgeschlossen, indem diese einen Forschungsbericht zu DeFi vorgelegt hat, der die Bereiche hervorhebt, die den Regulierern besonders Bauchschmerzen bereiten könnten. Dabei stellt der Bericht zunächst fest, dass die grundlegenden Mechanismen der DeFi den traditionellen Finanzmärkten sehr ähnlich sind.
Doch es bleibt nicht nur bei einer Ähnlichkeit, denn wie die IOSCO meint, überschneiden sich viele Finanzprodukte, Dienstleistungen, Arrangements und Aktivitäten aus der DeFi-Branche mit den entsprechenden Angeboten der traditionellen Finanzbranche.
Aus diesem Grund rät die IOSCO den Aufsichtsbehörden, sich auf diejenigen DeFi zu spezialisieren, die ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen am nächsten kommen. Je weiter der Markt wächst, desto mehr brauche es „ein feines und ganzheitliches Verständnis der DeFi-Branche“, damit die Regulierer ihre Vorschriften bestmöglich auf den Sektor zuschneiden können.
Die IOSCO erkennt, dass die DeFi viel Potenzial bereithalten, weshalb die Vorsitzende Ashley Adler ausdrücklich festhält, dass „die DeFi ein neuer und schnell wachsender Sektor der Finanzdienstleistungen sind“. Allerdings betont die Organisation ebenso die möglichen Risiken, die von der Branche ausgehen. Insgesamt ist der Bericht darum bemüht, „die wichtigsten Bedenken der IOSCO“ zu formulieren.