Jack Dorsey stellt Whitepaper für Dezentralisierte Bitcoin-Kryptobörse vor

Jack Dorsey stellt Whitepaper für Dezentralisierte Bitcoin-Kryptobörse vor
Jack Dorsey, der Mitgründer und Geschäftsführer von Twitter und dem Zahlungsdienstleister Square, hat am gestrigen Freitag ein Weißes Papier veröffentlicht, in dem die Pläne von Square für eine dezentralisierte Kryptobörse namens tbDEX dargelegt werden.

Die tbDEX, die für den Handel von Bitcoin (BTC) konzipiert ist, verfügt demnach über mehrere Features, die sie weniger wie eine klassische Dezentralisierte Kryptobörse (DEX) machen, um die Schwächen dieser Art von Handelsplattform auszumerzen und die Stärken beizubehalten. So müssen sich zum Beispiel alle Nutzer grundlegend verifizieren lassen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Pflichten zur Informationseinholung (KYC) eingehalten werden. Erst dann können die Nutzer ihre Wallets mit der Kryptobörse verbinden und den Handel aufnehmen.

Zudem sieht der Projektentwurf vor, dass das Blockchain-Netzwerk über ein Analysetool verfügt, über das Transaktionen auf der Plattform nachverfolgt werden können. Die Lösung könnte entweder direkt verbaut sein oder von einer dritten Partei entwickelt werden. Allerdings wäre ein solches Überwachungstool wohl sehr umstritten, denn damit könnten Behörden Transaktionen und Wallet-Adressen mit den hinterlegten Nutzerinformationen abgleichen und daraus Rückschlüsse auf die Identitäten hinter den zugehörigen Zahlungsbewegungen ziehen. Einige Experten halten diese Möglichkeit jedoch für zwingend notwendig, um illegale Aktivitäten zu unterbinden.

Die „zentralisierten“ Funktionen der tbDEX könnten bei den Krypto-Nutzern zumindest in Teilen auf Gegenliebe stoßen, denn das Whitepaper schlägt unter anderem auch eine Art Rückerstattungen vor, die es bei Dezentralisierten Kryptobörsen normalerweise nicht gibt. Damit könnte Square Transaktionen gezielt rückgängig machen, wodurch sich betrügerische Verluste der Anleger wie bei sogenannten Teppich-Pulls gänzlich verhindern lassen würden. Noch ist der Projektentwurf eben nur ein Entwurf, weshalb Square über einen gesonderten Twitter-Account das Feedback der Community erbittet.





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