Krypto-Experte Raoul Pal rät zu Ethereum und gewissen „risikoreichen“ Altcoins

Krypto-Experte Raoul Pal rät zu Ethereum und gewissen „risikoreichen“ Altcoins


Weil Bitcoin (BTC) in den letzten Tagen ins Stocken geraten ist, richtet Krypto-Experte und Geschäftsführer der Real Vision Group Raoul Pal seinen Fokus auf Ether (ETH). Auch Investitionen in bestimmte „risikoreiche“ Altcoins wären zudem sinnvoll.

ETH-Kursdiagramm (Binance). Quelle: TradingView.com

Altcoins kommen in Schwung

Im Windschatten des jüngsten Rekordlaufs von Bitcoin konnten sich auch viele Altcoins zu Höchstleistungen aufschwingen.

Dieser Höhenflug der „alternativen Kryptowährungen“ wurde in erster Linie durch den Altcoin-Marktführer Ethereum angeführt. Nachdem ETH den kritischen Widerstand bei 600 US-Dollar durchbrechen konnte, hatte die zweitgrößte Kryptowährung genug Schub, um bis über die psychologisch wichtige 1.000 US-Dollar zu springen.

Allein in den ersten zwei Wochen des neuen Jahres konnten 60 % hinzugewonnen werden, wodurch der Ether-Kurs nun das bisherige Rekordhochs von 1.400 US-Dollar anpeilt. In diesem Zusammenhang schreibt Raoul Pal voller Optimismus:

„Übrigens ist ETH in den ersten 14 Tagen des neuen Jahres schon um 60 % gestiegen. Ich denke, sie wird das ganze Jahr über die beste Performance hinlegen. Zwar besitze ich deutlich mehr Bitcoin, aber ich habe zuletzt zunehmend ETH gekauft. Als nächstes investiere ich in risikoreiche Altcoins. Allerdings in viel, viel kleineren Mengen. Je mehr Risiko, desto kleiner die Menge.“

Die verbesserte Stimmungslage um ETH hat wohl dafür gesorgt, dass auch andere Altcoins in der vergangenen Woche stark hinzugewinnen konnten.

Wie Cointelegraph berichtet hat, haben große Altcoins wie Polkadot (DOT) und Cosmos (ATOM) im bisherigen Januar ebenfalls beträchtliche Kletterpartien hingelegt.

Kurse von Aave, YFI, Sushi im Vergleich zum Tweet-Volumen. Quelle: TheTie

Auch einige Kryptowährungen aus dem Bereich der Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi), darunter Aave, Yearn.finance und SushiSwap, haben in den letzten zwei Wochen besser abgeschnitten als Bitcoin und sogar Ether. Diese Entwicklung scheint nicht von ungefähr zu kommen, denn wie neue Daten zeigen, verzeichnen diese DeFi-Projekte in den sozialen Medien eine erhöhte Aktivität.

Die deutlichen Zugewinne von DOT und ATOM könnten wiederum durch den Hype um die DeFi-Kryptos begünstigt sein, denn mit einem gesteigerten Interesse an diesen Projekten, nimmt auch die Nachfrage nach alternativen Blockchain-Netzwerken automatisch zu.

Die Ethereum-Blockchain, die das hauptsächliche Netzwerk für DeFi-Projekte darstellt, verstopft durch die erhöhte Nutzung immer mehr, was wiederum die anfallenden Transaktionsgebühren in die Höhe treibt und Alternativen umso attraktiver macht.

BTC im Vergleich zu ETH (orange), DOT (blau), AAVE (gelb) und YFI (lila) in 2021. Quelle: Tradingview

Die DeFi-Projekte Aave, SushiSwap und Synthetix gewinnen schon seit November rapide hinzu, wodurch Aave und Synthetix inzwischen schon eine Marktkapitalisierung von mehr als 1 Mrd. US-Dollar erreichen konnten.

Angesichts dieser erfolgreichen Entwicklung bestärkt ein DeFi-Investor des Krypto-Fonds Defiance Raoul Pal in dessen neu gefundenem Interesse an den Altcoins:

„Ganz im Ernst, DeFi wird dich vom Hocker hauen, sobald du deine negativen Vorurteile gegenüber Altcoins ablegst. Die besten sind: $AAVE $SNX $UNI $YFI.“

Wohin geht es als nächstes?

Am 7. Januar hatte Pal noch eine sehr optimistische Prognose für die weitere Kursentwicklung von Ether abgegeben. So meinte er, dass die zweitplatzierte Kryptowährung zukünftig bis auf 10.000 oder sogar 20.000 US-Dollar klettern könnte, wenn bei ihr die selben Mechanismen greifen wie bei Bitcoin.

In diesem Zusammenhang verweist er auf das Metcalfe’sche Gesetz, das besagt, dass der Nutzen eines Netzwerks umso größer wird, je mehr Teilnehmer es hat. Dieser Effekt könnte nach dem Krypto-Marktführer nun auch dem führenden Altcoin in die Karten spielen. Gemischt mit etwas Sarkasmus erklärt Pal dahingehend:

„Oha, ETH sieht jetzt fast aus wie BTC. Das Metcalfe’sche Gesetz scheint, sowohl für Bitcoin als auch für Ethereum die treibende Kraft hinter der Kursentwicklung zu sein. Allerdings wächst die Marktkapitalisierung von ETH schneller als die von BTC am selben Punkt (ausgehend von 1 Mio. aktiven Adressen). ‘Echt jetzt? Die Kursentwicklung von ETH gleicht der von BTC an dem Punkt, an dem sie gleich viele aktive Adressen hatten? Aber, aber ich dachte, dass Ether ein wertloser Shitcoin ist.’“

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